Andere Cover-Versionen
Burt Bacharach ist ein Meister der leichten Muse. Die sanften Popsongs des unterdessen 85-jährigen US-amerikanischen Komponisten wurden Hits. Er schrieb sie für Grössen wie Dionne Warwick, Connie Francis, Tom Jones oder Dusty Springfield.
Und eben diese Dusty Springfield machte «I Just Don't Know What to Do with Myself» 1964 zum Hit. Im Song geht‘s zwar um Liebeskummer, aber eigentlich wird Dusty Springfield gefeiert; als Goldkehlchen, das diszipliniert jedes noch so fette Orchester zu übertönen vermag. Ziemlich theatral, das Ganze.
Zynischer Liebeskummer
Als The White Stripes sich Jahre später ebenfalls an dem Song versuchten, setzten auch sie auf Theatralik. Brutalistisch inszeniert, verzweifelt roh singt Jack White von der Einsamkeit des Verlassenen. Die Drums und die Gitarren hämmern den Refrain in jeden noch so verkaterten Schädel.
Ungleich schlichter ist «I Just Don’t Know What to Do with Myself», wenn sich der britische Popmusiker Lloyd Cole seiner annimmt. Abgeklärt, fast zynisch packt er schlimmen Liebeskummer in einen perfekten, runden Song. Und Burt Bacharachs «I Just Don’t Know What to Do with Myself» findet heimlich zu sich selbst. Wenn Popnasen Popnasen covern, kommt eben manchmal mehr raus als ein harmloser Popsong.