Am Anfang stand ein Entwurf für eine Wanduhr. Eine spezielle Uhr in Form einer Hütte. Mit Dächlein. Und auf Hühnerfüssen. Die Zeiger auf 20 Minuten vor 12. Der Maler Viktor Hartmann hatte diesen Entwurf zu Papier gebracht. Eine Uhr in Form einer Hexenhütte, der Hütte der Hexe Baba Jaga.
Modest Mussorgski, der russische Komponist und Freund des Malers, nimmt dieses Bild als Anregung für seine Hommage an Hartmann: für seinen Klavierzyklus «Bilder einer Ausstellung». Mussorgsky covert das Bild vom Skizzenpapier auf Notenpapier, vom statischen Uhrenentwurf zu einer dynamischen Hexenhütte, die laufen kann.
Zum Fürchten gut
Baba Jagas Hütte auf Hühnerfüssen und der ganze Zyklus «Bilder einer Ausstellung» wandert Jahre später als Klavierzyklus nach Paris. Wo ihn Maurice Ravel in die Finger bekommt. Ravel übersetzt das Klavierstück in ein Orchesterwerk. In die «Bilder einer Ausstellung», wie wir sie heute am besten kennen.
Aus dem Uhrenentwurf und über den Umweg über das Klavier wird ein üppiges Orchesterstück, ein wilder Hexenritt. Musik zum Fürchten gut!
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