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George David Weiss und Bob Thiele haben «What A Wonderful World» in den 1960er-Jahren extra für Louis Armstrong geschrieben. Imposant und unverkennbar singt er von den Schönheiten des Lebens. Das Wahnsinnsorgan des Jazztrompeters lässt Nachahmer rasch verblassen.
Das gilt nicht für Eva Cassidy. Die Amerikanerin singt mit glasklarer, zarter Stimme, begleitet von sanften Gitarrenklängen. Sie wählt eine ganz eigene Gesangslinie, ohne das Stück zu entfremden.
Cassidy singt ausschliesslich Coversongs, immer in ihrem eigenen, melancholischen Stil. Zeit ihres Lebens erlangt sie damit keine Berümtheit. Nach ihrem Tod veröffentlicht ein kleines Plattenlabel zehn ihrer gefühlvollen Coversongs auf dem Album «Songbird».
«What A Wonderful World» zum Abschied
2001 spielt BBC Radio ihre Version von «Somewhere Over The Rainbow» - und die Platte stürmt die Hitparade. Inzwischen sind drei weitere Alben mit Archivaufnahmen der Sängerin erschienen.
Eva Cassidy starb mit 33 Jahren an Hautkrebs. An ihrem letzten Konzert, kurz vor ihrem Tod, sang sie ein letztes Mal von den Schönheiten des Lebens und verabschiedete sich mit «What a Wonderful World» vom Publikum.