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Haben Sie Töne? Martina Schucans geheimes Laster

Die virtuose Cellistin Martina Schucan stellt sich der Kamera. Und improvisiert für ein Interview ohne Worte: Antwort gibt ihr Cello. Da biegen sich die Saiten auch mal gefährlich durch - besonders, wenn es um ihr verstecktes Laster geht.

Webvideo «Haben Sie Töne?»

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Kamera: Toni Dusek; Schnitt: Mike Farquharson; Redaktion: Andreas Müller-Crepon; Produktion und Leitung: Damian Schnyder

Die grosse Leidenschaft der Cellistin aus Zürich gilt der Neuen Musik. Auch bei Bach und Beethoven ist sie bestens zuhause. Am Instrument strahlt sie die Konzentration eines Zen-Meisters aus, aber aus den leisen Tönen kann plötzlich explosive Power hervorbrechen.

Ihre Lehrer waren Cellisten wie der legendäre André Navarra in Detmold, danach Heinrich Schiff, Daniel Schafran und Janos Starker. Preise an internationalen Wettbewerben haben ihr den Weg für internationale Auftritte gebahnt. Sie musiziert mit renommierten Orchestern wie den Bamberger Sinfonikern, dem Metropolitan Orchestra Tokyo, dem Orchestre de la Suisse Romande oder dem Tonhalleorchester Zürich und spielt an den internationalen Festivals.

Schweisstreibendes Cello-Üben für die Neue Musik

Komponisten Neuer Musik für Cello haben in Martina Schucan eine engagierte Interpretin. Für das Erarbeiten schwieriger Partituren scheut sie keine Mühe. Und erhält von der Fachwelt und dem Publikum begeisterten Beifall dafür.

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Stücke wie das virtuose Konzert von Henri Dutilleux, die «Assonance V» von Michael Jarrell oder die unter Cellisten gefürchtete Solosonate von Bernd Alois Zimmermann gehören dazu. Und ihre Studierenden an der Zürcher Hochschule der Künste coacht die Professorin besonders gern, wenn es um Musik des 20. und 21. Jahrhunderts geht.

Improvisieren auf dem Cello, sagt Martina Schucan, tut sie praktisch nie. Für «Haben Sie Töne?» macht sie eine Ausnahme und stellt sich den Fragen der Redaktion Kultur online.

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