«Der Entscheid ist mir alles andere als leicht gefallen», sagt Arno Troxler zur erneuten Absage des Jazz Festivals Willisau. Er habe, so der Festivalleiter, mit seinem Team verschiedene Szenarien durchgespielt – und sich zuletzt doch zu einer Absage durchgerungen.
Vorgesehen war zunächst, wie im Vorjahr ein Festival ausschliesslich mit Schweizer Beteiligung auf die Beine zu stellen. Eine internationale Ausgabe wäre aufgrund der Corona-Einschränkungen kaum planbar gewesen.
Zu grosses Risiko
Willisau will seinem Publikum ein ganzheitliches Festivalerlebnis bieten. Genau das, so Troxler, wäre mit den aktuellen Vorgaben nicht möglich gewesen. Ein Festival auf Biegen und Brechen durchzuführen, erachten die Veranstalter angesichts der vielen Unbekannten als ein zu grosses Risiko.
Obwohl die Covid-Einschränkungen im Juni gelockert wurden, erweisen sie sich für das Festival als verzwickter, als sie auf Anhieb erscheinen. Wenig Sinn würde es auch machen, gewisse Teile des Festivals einfach wegzulassen.
Das Jazz Festival Willisau fand bereits 47 Mal statt. Er wolle, sagt Arno Troxler, «die Zukunft nicht mit einer halbherzigen Ausgabe riskieren.»