Der Österreicher und frühere Zürcher Opernhaus-Direktor Alexander Pereira kann nun doch als Intendant des Mailänder Opernhauses weitermachen. Sein Vertrag wurde bis Ende 2020 verlängert.
Der vom Präsidenten der Scala-Stiftung, dem Mailänder Bürgermeister Giuliano Pisapia, eingereichte Vorschlag auf Mandatsverlängerung sei vom Aufsichtsrat einstimmig angenommen worden, teilte die Scala am Montag mit.
«Nicht korrektes Verhalten»
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Im Mai 2014 hatte der Aufsichtsrat den damals noch designierten Intendanten Pereira zu einer Vertragsverkürzung von sechs Jahren auf lediglich 15 Monate gezwungen.
Pereira hatte damals mit einem von ihm eingefädelten Deal für böses Blut gesorgt. Er hatte vor seinem offiziellen Antritt vier Produktionen aus seiner Zeit als Chef der Salzburger Festspiele für die Mailänder gesichert. Die Scala-Stiftung war düpiert und verkürzte wegen «nicht korrekten Verhaltens» die Vertragslaufzeit ursprünglich bis Ende 2015.
Neue Mitglieder im Aufsichtsrat
Zu den neuen Mitgliedern des Scala-Aufsichtsrats zählen der CEO des Erdölkonzerns Eni, Claudio Descalzi, der Banker Giovanni Bazoli, sowie zwei Vertreter des Kulturministeriums. Auch der Präsident der Region Lombardei, Roberto Maroni, ist im neuen Aufsichtsrat.
Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kultur Aktuell, 16.02.2015, 16:30 Uhr.