Christopher Hogwood wurde 1941 in Nottingham geboren. Nach seinem Musikstudium am Pembroke College in Cambridge wurde er Cembalist des Early Music Consort in London, einem Ensemble, das sich mit grossem Erfolg auch der Musik der Renaissance widmet.
Pionierarbeit mit Mozart
1973 gründete er die Academy of Ancient Music, die für ihre historische Aufführungspraxis bekannt ist. 1992 übernahm er eine Professur für Alte Musik an der berühmten Royal Academy of Music in London. Bekannt ist Hogwood vor allem auch für die Gesamteinspielung der Mozartsymphonie, mit der er Pionierarbeit leistete.
Abstecher in die Schweiz
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Sein musikalischer Weg führte in auch nach Basel – ins Kammerorchester. Hans-Georg Hofmann, der ehemalige künstlerische Leiter des Kammerorchesters hat mit Hogwood zusammengearbeitet. Er erinnert sich: «Es hat unglaublich Spass gemacht, mit ihm Programme zu planen. Es war aber auch sehr anstrengend. Er hatte sehr hohe Ansprüche. Es dauerte, bis er mit der Auswahl eines Werks zufrieden war.»
Hogwood, so Hofmann, sei ein sehr akkurater Mensch gewesen. Aber auch einer, der alles, was um ihn passierte, aufnahm. Und dem auch stets mit einer Prise seines trockenen britischen Humors begegnete.
Er war auch ein Literat
Auch als Schriftsteller hat sich Hogwood einen Namen gemacht. So schrieb er unter anderem einen grundlegenden musikalischen Führer über die Triosonate sowie eine Biografie von Georg Friedrich Händel.
Sendung: SRF 2 Kultur, Kultur kompakt, 25.9.2014, 06:45 Uhr