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Neo.mx3 SRG lanciert Plattform für zeitgenössische Musik aus der Schweiz

Die neue Plattform Neo.mx3 soll den Austausch und die Verbreitung von aktueller Musik aus der Schweiz fördern.

Komposition, Improvisation, Performance, elektronische Musik, transdisziplinäre Formate oder Multimedia in Ton, Bild und Video: Die neue zeitgenössische Schweizer Musikszene ist enorm vielfältig – aber auch unübersichtlich.

Neue Plattform für schräge Klänge

Die Plattform Neo.mx3 soll da helfen. Mx3 heisst so viel wie «Musik mal 3» und ist eine Online-Plattform für Pop und Rock, die es seit über zehn Jahren gibt. Eine Musikplattform, auf der Newcomer-Bands ihre Songs präsentieren. Mit Erfolg: Mittlerweile finden sich darauf weit über 100'000 Titel.

Neo.mx3 ist nun die neue Plattform für die schrägen Klänge. Ein Online-Marktplatz, auf dem sich all die verschiedenen Lebewesen aus der bunten Welt der neuen Musik treffen, präsentieren und vernetzen können. Neo.mx3 ist ein Projekt der SRG. Sie hat damals die Plattform für Rock- und Pop ins Leben gerufen, dann eine für Volksmusik und jetzt die Plattform für die neue Musik.

Vernetzen und informieren

Die Plattform hat vier Ziele: Erstens sollen Musikschaffende eigene Stücke hochladen und sich als Künstler präsentieren können. Zweitens wird es einen Blog geben, der aktuelle Debatten thematisiert und über Symposien, CD-Erscheinungen und über Theoriefragen berichtet. Drittens wird es einen Veranstaltungskalender geben.

Dieser Kalender soll über Veranstaltungen in der ganzen Schweiz informieren und auch über die Landesteile vernetzen, sagt Gabrielle Weber, die die Plattform kuratieren wird.

Zudem werden Archive auf der neuen Plattform zugänglich sein. «Die SRG hat in den Romandie, im Tessin, in Graubünden und in der Deutschschweiz zahlreiche hochqualitative Aufnahmen eingespielt, die in den Archiven lagen», erklärt Weber.

Musikalische Trouvaillen

Neo.mx3 ist ein ambitioniertes Projekt. Ob die Komponistinnen und Performer, die Ensembles und Interpreten mitmachen, wird sich zeigen. Es wäre wünschenswert und eine enorme Bereicherung.

Denn die disparatesten Stränge der zeitgenössischen Musikszene werden hier zum ersten Mal gebündelt. Und man stösst auf so manche musikalische Perle, die man von allein nie und nimmer entdeckt hätte.

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