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Weltklasse – Sommerkonzerte Martha Argerich: Und plötzlich diese Offenheit

Martha Argerich ist kamerascheu. Nach unzähligen Anfragen über 20 Jahre hinweg machte die Pianistin für Filmemacher Georges Gachot glücklicherweise eine Ausnahme. Und überrascht ihn mit Charme und Offenheit.

In der Regel winkt die Pianistin Martha Argerich Musikjournalisten freundlich, aber bestimmt, an sich vorbei. Denn sie mag nicht über Musik reden, will nicht über sich erzählen. Auch dem schweizerisch-französischen Filmemacher Georges Gachot ist es so ergangen.

20 Jahre lang hat er geplant, über die argentinische Pianistin einen Film zu drehen – was angesichts Martha Argerichs Scheu vor Mikrophonen und Filmkameras ein fast aussichtsloses Unterfangen ist.

Es brauchte Jahre, sagt Gachot, um das Vertrauen der Musikerin zu gewinnen. Und das Glück, nach einer Probe den richtigen Moment zu erwischen.

Flirten mit dem Filmemacher

So ist im Jahr 2002 ein spontanes Gesprächsdokument entstanden. Mit unwiderstehlichem Charme: Martha Argerich ist überraschend entspannt, scheint mit dem Interviewer konspirativ zu flirten. Und erzählt wie nebenbei, mit welchen Krämpfen, Ängsten und Freuden ihre beispiellose Karriere verbunden war.

Die nächtliche Unterhaltung ist brillant, Georges Gachot hat sie um Archiv- und Konzertaufnahmen ergänzt. Sie reichen zurück bis ins Jahr 1957, als Argerich als Teenager in Genf ihren ersten internationalen Wettbewerb gewann.

Im Rahmen von «Weltklasse auf SRF 2 Kultur» mit einer Konzertaufnahme vom diesjährigen «Progetto Martha Argerich» aus Lugano ist der Film während 7 Tagen nochmals zu sehen.

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