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Bild 1 von 18. Keith Jarrett während seinem Auftritt in Willisau, 1972. Bildquelle: Wolfgang Frankenstein.
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Bild 2 von 18. Jack DeJohnette im Jahr 1977. Bildquelle: Andreas Raggenbass.
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Bild 3 von 18. John Carter im Jahr 1982. Bildquelle: Markus Di Francesco.
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Bild 4 von 18. Das Innere der Festhalle, 1986. Bildquelle: Marcel Zürcher.
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Bild 5 von 18. X-Communication mit Hans Reichel, Lawrence Butch Morris, Shelley Hirsch und Martin Schütz, 1988. Bildquelle: Emanuel Ammon.
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Bild 6 von 18. Lester Bowie am Festival 1994. Bildquelle: Marcel Meier.
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Bild 7 von 18. Cyro Baptista Beat The Donkey im Jahr 2000. Bildquelle: Marcel Meier.
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Bild 8 von 18. Der Schweizer Schlagzeuger Jojo Mayer, 2001. Bildquelle: Francesca Pfeffer.
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Bild 9 von 18. Die Pianistin Aki Takase im Jahr 2008. Bildquelle: Francesca Pfeffer.
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Bild 10 von 18. Der grosser Abschied von Ems und Niklaus Troxler, 2009. Bildquelle: Tom Stocker.
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Bild 11 von 18. Festivalplakate im Vergleich (Ausschnitte): 1976. Bildquelle: Jazzfestival Willisau.
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Bild 12 von 18. 1982. Bildquelle: Jazzfestival Willisau.
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Bild 13 von 18. 1987. Bildquelle: Jazzfestival Willisau.
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Bild 14 von 18. 1992. Bildquelle: Jazzfestival Willisau.
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Bild 15 von 18. 1997. Bildquelle: Jazzfestival Willisau.
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Bild 16 von 18. 1999. Bildquelle: Jazzfestival Willisau.
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Bild 17 von 18. 2004. Bildquelle: Jazzfestival Willisau.
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Bild 18 von 18. 2013. Bildquelle: Jazzfestival Willisau.
Für Jazz in Willisau steht vor allem ein Name: Troxler. Einen Vornamen davor zu setzen wäre schon fast zu spezifisch. Natürlich ist Niklaus «Knox» Troxler der Gründer und langjährige Kopf des Festivals. Und natürlich drückte er dem Festival über Jahrzehnte seinen Stempel auf. Wie jede grössere Veranstaltung allerdings wird das Jazzfestival nicht von einem einzelnen gestemmt. Viele Köpfe und Hände sind nötig dafür, und mindestens zwei Personen, zwei Troxlers, müssen fast im gleichen Atemzug genannt werden mit Niklaus: Seine Frau Ems und sein Bruder Walter. Ohne sie gäbe es «Willisau» nicht. Und seit vier Jahren natürlich Arno Troxler. Niklaus‘ Neffe und Walters Sohn ist seit 2009 Chef des Festivals.
Ein akribischer Sammler
Diese Geschichte – und viele Geschichten dazu – kann man nun nachlesen, vor allem aber nachschauen oder nachschmökern in einem schwergewichtigen Band, der das Willisauer Jazzfestival seit seinen Anfängen porträtiert.
Im Frühling 2011 übergab Niklaus Troxler sein umfangreiches Archiv der Musikhochschule Luzern. Knox ist – bei einem Organisator seines Kalibers nicht anders zu erwarten – ein akribischer Sammler all dessen, was sein Festival seit frühesten Tagen ausmachte. Vor allem sind das ordnerweise Presseausschnitte aus aller Welt zum Festival. Schon sehr früh wurde Willisau als Ort des Jazz wahrgenommen, vom «Willisauer Boten» bis zur «New York Times», und Knox sammelte und legte ab.
Mekka für Jazzfotografen
Von allem Anfang an waren für den Grafiker Niklaus Troxler seine Konzerte Anlass, sich gestalterisch Gedanken zur Musik zu machen, die er auf die Bühne brachte. Etwa 300 Plakate sind dabei entstanden, mit einer eigenständigen Bildsprache, viele davon mittlerweile Ikonen der Plakatkunst, die in Museen in der ganzen Welt hängen.
Für Jazzfotografinnen und Fotografen war Willisau ein Mekka für ihre Kunst. Musiker auf der Bühne in Aktion abzubilden war dabei das eine. Mindestens so wichtig aber war die Atmosphäre des Festivals, wo Musiker oft noch etwas länger blieben und so beim Kaffee im Städtchen oder beim Bestaunen der Kühe abgelichtet werden konnten.
Ein Glücksfall
Dass die Hochschule Luzern, die diesen reichen Vorlass geschenkt bekam, Niklaus Troxler ein Gegengeschenk machen wollte, war klar. Sie setzte den Musikwissenschaftler und Historiker Olivier Senn darauf an, das Material zu sichten, zu katalogisieren und in geeigneter Form zu publizieren. Dass Senn sich sofort der Mithilfe Troxlers versicherte, und der sich gehörig in die Arbeit hineinkniete, ist ein Glücksfall, denn so entstand mit «Willisau and All That Jazz» eine visuelle Chronik des Festivals, die das Herz jedes Willisau-Nostalgikers, jeder Jazzjournalistin und jedes Musikforschenden höher schlagen lässt. Drei Kilogramm schwer ist der Band, und das ist kein Gramm zu viel.