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Menschen mit Fackeln. Ein Mann macht den Hitlergruss.
Legende: An der Kundgebung rechtsnationalistischer und rassistischer Gruppen in Charlottesville entzündete sich massive Gewalt. Getty Images / Bildmontage

Nach Gewalt in Charlottesville «Doch, du bist rassistisch»

Unser Netzthema des Tages: Nach den Krawallen in Charlottesville möchte ein Twitter-User nicht mehr zuschauen – und handelt.

Worum geht’s?

Screenshot

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Wir sprechen über aktuelle Geschichten und Debatten im Internet. Von Montag bis Donnerstag um 17.40 Uhr in der Rubrik «Screenshot» bei Radio SRF 2 Kultur .

Den Twitter-Account « Yes, You’re Racist » gibt es bereits seit Oktober 2012. Dahinter steht der US-amerikanische Blogger Logan Smith. Er arbeitet für eine Nonprofit-Organisation in North Carolina und schreibt ab und zu für die Huffington Post .

Mit seinem Account «Yes, You’re Racist» («Doch, du bist rassistisch») reagiert Smith auf den Satz «Ich bin nicht rassistisch, aber …». Er setzt sich mit Rassismus auseinander und kommentiert politische, gesellschaftliche sowie historische Themen der USA.

Seit vergangenem Wochenende aber hat Logan Smith seine Taktik geändert.

Warum ist’s interessant?

«Yes, You’re Racist» zeigt seit Samstag Bilder der rechtsextremen Demonstranten in Charlottesville.

Die User werden dazu aufgefordert, die Teilnehmer zu identifizieren – mit Name, Herkunftsort und weiteren Fotos. Der Tweet wurde bisher 60’000-mal geteilt.

Logan Smith hat mit seinem Vorhaben Erfolg: Bereits mehrere Menschen, die an den faschistischen Demonstrationen teilnahmen, wurden an den Pranger gestellt.

Einer von ihnen musste bereits die Konsequenzen tragen: Er wurde auf dem Foto erkannt und verlor darauf seinen Job.

Twitter-Account «Yes, You're Racist»

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