Worum geht's?
In einem Bericht hat der Social-Media-Berater Jürg Kobel untersucht, was die Kantone in den sozialen Medien machen. Das Resultat: Alle sind in verschiedenen Formen präsent, aber nicht alle sind gleich erfolgreich.
Kaum überraschend: Twitter und Facebook werden am häufigsten verwendet. Auf Twitter wird eher professionell kommuniziert, es werden vor allem Pressemitteilungen gepostet. Auf Facebook hingegen kommen mehr sogenannte «weiche» Themen vor, also auch mal was Unterhaltsames.
Es gibt auch einige Kantone, die Videos auf YouTube hochladen oder Fotos auf Instagram, allerdings mit mässigem Echo.
Der Kanton Jura zum Beispiel hat auf YouTube 37 Follower, der Kanton Solothurn auf Instagram 7. Das sind natürlich die extremen Beispiele, aber: Grundsätzlich ist die Reichweite der kantonalen Social-Media-Kanäle gering.
Warum ist's interessant?
Für die Kantone sind die sozialen Medien ein guter Weg, um die Bevölkerung zu informieren und mit ihr in Kontakt zu treten. Dass dieses Potential vielerorts nicht ausgeschöpft wird, dürfte mit mangelnden Ressourcen und fehlender Fokussierung zu tun haben.
Es fehlt also oft das Personal, um einen attraktiven Social-Media-Kanal zu betreiben. Und viele Kantone sind immer noch in Testphasen und haben keine klare Strategie. Einige Kanäle wirken denn auch so, als wären sie ohne klare Absicht eröffnet worden, und werden kaum gepflegt.
Die Frage ist aber auch, ob das überhaupt von den Kantonen erwartet werden kann. Reicht es, wenn sie die Infomationen auf ihren Websiten einfach für jene verfügbar machen, die danach suchen? Oder müssen sich die Kantone aktiv um grössere Reichweite bemühen?
Bericht über die Kantone in den sozialen Medien bei sozialemedien.ch