Kaum eine Bibliothek, kaum eine Zahnarztpraxis, wo es nicht aufliegt: Das Magazin «National Geographic». Seit 125 Jahren steht es für lange Reportagen und aussergewöhnliche Fotostrecken. Die Website des Magazins nimmt das Jubiläum nun zum Anlass, aus dem Vollen zu schöpfen: Unter dem Stichwort «Celebrating 125 Years» hat es die eindrücklichsten Geschichten und Fotografien zusammengetragen.
Das erste Magazin-Cover war ohne Bild
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Einen ersten Überblick zur Geschichte des Magazins liefert eine aufwändig gestaltete Timeline. Sie zeigt die Schlüsselmomente des Magazins in Text und Bild: Vom ersten Cover von 1888 – damals noch gänzlich ohne Bild – über die Begleitung der amerikanischen Erstbesteigung des Mount Everest bis zu der neuesten Zusammenarbeit mit Forschern. In der Timeline erfährt man auch, dass die erste Fotostrecke über Wildtiere bei ihrer Publikation 1906 für redaktionsinternen Aufruhr gesorgt hat. Heute ist sie ein Markenzeichen des Hefts.
Die Besten der Besten
Nebst solchen Anekdoten lebt die Jubiläums-Website vor allem von spektakulären Fotos. Die Redaktion hat thematische Bildergalerien angelegt, wobei der Ansatz «möglichst ausgefallen» dominiert: Als User dringt man in die «abgelegensten Gebiete unseres Planeten» vor, andere Galerien zeigen die «höchsten Punkte der Erde» oder die «kleinsten Erdbewohner».
Man will also mit Spektakulärem punkten, das wird bei jedem Bild deutlich. Aber das stört dank der qualitativ herausragenden Fotografien nicht. Überhaupt haben die Bildergalerien eine Qualität, die sehr nahe an die Hochglanz-Ästhetik des Printmagazins herankommt.
Hobbyfotografen sind gefragt
In erster Linie feiert sich das Magazin mit diesem Webspecial natürlich selbst. Andererseits hat das Heft auch an seine Leser gedacht: Mit dem Projekt «Frame What Matters» sind User eingeladen, ihre eigenen Bilder hochzuladen – Bilder von Dingen, die einem wichtig sind.
Einzige Bedingung: Das Bild muss durch einen gelben Rahmen hindurch fotografiert werden, in Anlehnung an das berühmte Magazin-Cover. Dass hier statt seltenen Schneeleoparden eher zahme Hauskatzen zu sehen sind, versteht sich von selbst.