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Netzwelt Ein Museum für Prince, den Onlinepionier

Unser Netzthema des Tages: Das Prince Online Museum widmet sich nicht Prince als Musiker, es stellt seine Online-Projekte aus 20 Jahren vor. Es zeigt den Kampf eines Künstlers, der sich der Macht der Labels entgegensetzte und andere Wege suchte, um seine Werke an die Fans zu bringen.

Worum geht’s?

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Wir sprechen über aktuelle Geschichten und Debatten im Internet. Von Montag bis Donnerstag um 17.40 Uhr in der Rubrik «Screenshot» bei Radio SRF 2 Kultur.

Das erste Computer-Projekt von Prince war eine CD-Rom mit einem Spiel. Später folgten eigene Plattformen, auf denen er seine Musik anbot. Das Prince Online Museum archiviert die Online-Projekte aus 20 Jahren. Anhand einer Zeitachse ist es möglich, die Webseiten und Projekte nachzuvollziehen. Da die meisten dieser Webseiten heute offline sind, stellt das Museum Videos, Screenshots oder abgespeckte Versionen zur Verfügung. Initiiert wurde das Online-Museum von einem Mitstreiter von Prince: Sam Jennings, der für einige Projekte verantwortlich war.

Warum ist's interessant?

Vom Game auf CD-Rom bis zum Download-Portal: Das Archiv führt vor Augen, wie früh und vielfältig Prince im Netz unterwegs war. Prince nutzte stets den aktuellen Stand der Technologie für die Vermarktung und Distribution seiner Musik.

Prince war es sehr wichtig, dass er die Hoheit über seine Werke behielt. Darin war er rigoros. Von Musik-Streamingdiensten hielt er wenig. 2015 sagte Prince gegenüber der Zeitung «The Guardian»: «Nenn' mir einen Musiker, der durch digitale Verkäufe reich geworden ist. Apple hingegen geht es blendend, nicht wahr?» So findet man im Prince Online Museum auch keine Musik zum Download, dafür aber einige Perlen aus den Anfängen digitaler Musikvermarktung. Das ist technisch und ästhetisch eine lohnenswerte Reise in die Vergangenheit.

Hier geht's zum Prince Online Museum.

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