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Künstliche Intelligenz Google hat nicht nur einen Vogel

Ein Computer erkennt Vogelstimmen: Google visualisiert in einem Experiment 1000 Vogeltöne.

Deep Learning

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Deep Learning ist ein Teilbereich der künstlichen Intelligenz. Computer ahmen die Lernprozesse des menschlichen Gehirns nach: Sie sammeln Erfahrungen, erkennen Strukturen und bauen darauf auf.

Worum geht's?

Auf der Webseite Bird Sounds werden über 1000 Vogeltöne nicht nur erfasst, sondern nach Ähnlichkeit sortiert.

Die Gattung der Vögel spielt eine untergeordnete Rolle – es geht nur um den Klang. Grundlage für die Webseite ist ein Teil des Vogelstimmen-Archivs der Macaulay Library.

Warum ist's interessant?

Bird Sounds ist eines von Googles Experimenten mit künstlicher Intelligenz. Es ist der Versuch, Vogeltöne mit «Deep Learning» zu sortieren.

Das Prinzip: Der Computer bekommt einen Datensatz von Vogelklängen. Von welchen Vogel sie stammen oder wo sie aufgenommen wurden, weiss er nicht.

Der Computer analysiert im Folgenden die Klänge und versucht, Parallelen zu finden. Je grösser der Datensatz ist, desto mehr kann er darüber «lernen». Das heisst: Je mehr Vogelstimmen zur Verfügung stehen, desto besser erkennt er Muster.

Screenshot

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Wir sprechen über aktuelle Geschichten und Debatten im Internet. Von Montag bis Donnerstag um 17.40 Uhr in der Rubrik «Screenshot» bei Radio SRF 2 Kultur.

Das Resultat ist eine interaktive Webseite, auf der man sich durch Vogeltöne nach Ähnlichkeit klicken kann.

Beteiligt an dem Experiment ist neben zwei Programmierern auch eine Ornithologin. Sie sieht das Experiment als Grundlage für zukünftige Projekte.

Sie hofft darauf, dass es eines Tages möglich ist, ein Mikrofon in Luft zu halten und mit einer Software alle hörbaren Vogelarten, gar alle Tiere, sofort zu erkennen – und auch systematisch zu erfassen.

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