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Netzwelt John Lennon, der Zeichner

Wer John Lennon hört, denkt an die Beatles und seine Songs als Solokünstler. Was viele nicht wissen: Seine erste Liebe war die darstellende Kunst. Das berichtet seine spätere grosse Liebe, Yoko Ono. Sie macht auf der Website «The Artwork of John Lennon» einen Teil seiner Zeichnungen zugänglich.

«Art was actually Lennon’s first love.» Das schreibt Yoko Ono über ihren verstorbenen Mann John Lennon auf der Website «The Artwork of John Lennon». Er habe mit Zeichnen begonnen, lange bevor er die ersten Griffe auf einer Gitarre tat. Und mit 17 Jahren trat er in das «Liverpool College of Art» ein, so ernst war ihm damals offenbar die darstellende Kunst.

Zwischen Musik und bildender Kunst

Drei Jahre später ging es mit den Beatles richtig los und er begann, sich nur noch der Musik zu widmen. Im Alter von 28 Jahren kehrte er wieder zum Zeichnen zurück: skizzenhaft, mit schnellem Strich, von Stiften oder Tinte. Ebenso experimentierte er mit der Technik der japanischen Tuschmalerei.

So zeichnete er beispielsweise in der Serie «Bag One Portfolio» seine Hochzeit mit Yoko Ono und ihre Flitterwochen, die in ihrem mehrtägigen «Bed-In» mündeten, ihren Bett-Interviews als Werbespot für eine bessere Welt.

Skandalöse Zeichnungen

Die Serie wurde 1970 in der Londoner Art Gallery ausgestellt. Einen Tag nach der Eröffnung, so Yoko Ono, war die Ausstellung allerdings bereits wieder zu, geschlossen von Scotland Yard. Einige Lithografien mit ihren – offenbar zu – erotischen Motiven wurden konfisziert.

Audio
John Lennons Zeichnungen im Web
aus Weblese vom 08.02.2013.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 47 Sekunden.

Eine Auswahl seiner Zeichnungen zeigt Yoko Ono nun auf der Website «The Artwork of John Lennon». Zu sehen sind Szenen ihres Alltags, manchmal nur in ein paar wenigen schwarzen Strichen. Ebenso auch Bilder voller Farbe, die er zusammen mit ihrem Sohn Sean Lennon malte. Alle Zeichnungen kommentiert Yoko Ono – in ihrer gewohnten «Love and Peace»-Manier und mit einer rechten Portion Selbstdarstellung – mit Anekdoten zur Entstehung.

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