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Netzwelt Vertikale Videos: Wer guckt heute noch quer?

Wir sehen die Welt quer, unser Blickfeld ist in der Breite grösser als in der Höhe. Trotzdem sind immer mehr Videos im Hochformat, denn wir konsumieren Videos zunehmend auf dem Smartphone. Auch grosse Nachrichtenunternehmen setzen mittlerweile auf hochkant.

Worum geht's?

Wir sehen die Welt horizontal, also kann sie so am besten abgebildet werden. Vertikal filmen ist das Werk von Dilettanten, sagen die Kritiker. Es macht keinen Sinn, da Fernseher und Computerbildschirm auch eine horizontale Form haben. Die Liste mit Argumenten gegen das «Vertical Video Syndrome» ist lang – trotzdem geht der Trend hin zum senkrechten Filmen.

Nicht nur neue Videoapps wie Snapchat, Periscope oder Meerkat setzen auf die Vertical Videos, auch traditionelle Medienhäuser, wie Washington Post oder National Geographic experimentieren mit der Hochkantform. Sie sind sich einig: Da immer mehr Videoinhalte per Smartphone konsumiert werden, sind die vertikalen Videos die Zukunft.

Screenshot

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Wir sprechen über aktuelle Geschichten und Debatten im Internet. Von Montag bis Donnerstag um 17.40 Uhr in der Rubrik «Screenshot» bei Radio SRF 2 Kultur.

Warum ist's interessant?

Ein Argument ist nicht zu bestreiten: Wir sehen horizontal, unser Gesichtsfeld ist in der Breite grösser als in der Höhe. Vertikale Videos passen nicht zu den seit Jahrtausenden angeeigneten Sehgewohnheiten des Menschen.

Vielleicht ist das der Grund, warum die Diskussion um hoch oder quer mit diesem Verve geführt wird. Vertikale Videos sind eine Herausforderung für unsere Sehgewohnheit – und haben das Potential, diese zu verändern. So wie neue Technologien immer wieder einmal unser ästhetisches Empfinden und unsere Gewohnheiten in Frage stellen.

Die Geschichte der Vertical-Video-Debatte auf onlinejournalismblog.org

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