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Kontroverse um Taxi-App Was Uber mit Trump zu tun hat

«Löscht die Uber-App!» Dazu rufen zahlreiche Tweets auf. Der Grund: Uber zeigte sich während eines Anti-Trump-Streiks unsolidarisch.

Worum geht's?

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Wir sprechen über aktuelle Geschichten und Debatten im Internet. Von Montag bis Donnerstag um 17.40 Uhr in der Rubrik «Screenshot» bei Radio SRF 2 Kultur.

Donald Trumps Einreisestopp veranlasste Apple-CEO Tim Cook, sich von Trumps Dekret zu distanzieren. Auch Google zeigte sich besorgt und die Unterkunfts-Vermittlung Airbnb bot an, kostenlose Unterkünfte für Flüchtlinge zu vermitteln. Anders aber verhielt sich der Fahrten-Vermittler Uber.

Während die gelben New-York-Taxis am vergangenen Samstag während einer Stunde am Flughafen JFK gegen Trumps Erlass streikten, fuhren die Uber-Autos den Flughafen an.

Der Protest kam prompt: Zahlreiche Uber-Kunden löschten ihre App von ihren Handys und riefen auf Twitter dazu auf, das Gleiche zu tun. Das löste einen regelrechten Trend auf Twitter aus, der Hashtag #DeleteUber ist überall anzutreffen.

Warum ist's interessant?

Dass sich Uber nicht solidarisch zeigte, ist verwunderlich, geben sich doch viele andere US-amerikanische Technologie-Firmen liberal und weltoffen. Uber liess dann auch verlauten, dass es den Streik nicht unterbrechen wollte.

Uber-CEO Travis Kalanick will zudem seine Mitarbeiter, die von Trumps Einreiseverbot betroffen sind, für ihren Arbeitsausfall entschädigen und sie juristisch und finanziell unterstützen. Versöhnlich gestimmt sind deswegen noch lange nicht alle: Travis Kalanick käme zu spät.

Ausserdem spielt Travis Kalanicks Verbindung zu Donald Trump eine Rolle: Er wird Teil von Trumps Berater-Team in Wirtschaftsfragen sein. Inwiefern er sich für oder gegen Trumps Ideen positioniert, wird sich zeigen.

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