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Netzwelt Yoko Ono: Ein Lächeln für eine bessere Welt

Yoko Ono ist auch mit 80 noch im Namen des Weltfriedens aktiv: Sie sammelt weltweit «Lächeln», um daraus einen Film zu produzieren, der die Welt verbessern soll. Die Projektidee hatte Yoko Ono bereits 1967 – durchführbar wird sie erst heute, den neuen Technologien sei Dank.

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Patricia Moreno: «Yoko Ono war auch vor ihrer Ehe mit Lennon eine bekannte Künstlerin»
aus Kultur kompakt vom 18.02.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 58 Sekunden.

Yoko Ono wird 80. Während es die meisten in diesem Alter etwas ruhiger angehen lassen, feierte John Lennons Witwe ihren grossen Tag in der Nacht von Sonntag auf Montag in Berlin mit einem gut einstündigen Konzert, das sie zusammen mit Sohn Sean Lennon gab. Mit kräftiger Stimme und ihren traditionellen Schrei-Einlagen.

Ein Lächeln für den Weltfrieden

Aktuell sammelt Yoko Ono «Lächeln» für ein Filmprojekt – und zwar weltweit. Ihr Ziel: Einen Film zu drehen, der von jedem einzelnen Menschen der Welt ein Lächeln enthält. «Lächeln kann Stimmungen und Meinungen beeinflussen. Und mit der Kraft der Masse kann es die Welt zum bessern verändern», so Yoko Ono, die auch mit 80 immer noch im Auftrag des Friedens unterwegs ist.

Smilesfilm – so geht’s

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  1. Lächeln mit Instagram fotografieren oder dort hochladen
  2. Im Text zum Foto den Hashtag #smilesfilm hinzufügen
  3. Weiter zu «Add to your photo map» um das Bild auf der Karte zu sehen
  4. Nicht vergessen zu lächeln.

Natürlich kann sie nicht um die ganze Welt reisen, um die Menschen zu fotografieren. Deshalb hat sie die Menschheit dazu aufgerufen, ihr ein Lächeln zu schicken.

Jeder soll von sich, seiner Familie, seinen Nachbarn, der Verkäuferin im Supermarkt mit dem Handy ein Foto schiessen und dieses via Instagram mit dem Tag #smilesfilm senden. Die Fotos werden daraufhin auf der Website smilesfilm.com auf einer Weltkarte abgebildet. Aktuell sind dort rund 13'000 Lächeln zu bewundern.

Alte Idee – neue Technologien

Dass niemand den ganzen Lächel-Film auf einmal anschauen möchte, ist sich Yoko Ono bewusst. Aber vielleicht verspürt man Lust, die Lächeln der Heimatstadt anzuschauen oder einem Ort, einer Region, in die man fahren will, erklärt die Künstlerin im Drehbuch zum Film.

Yoko Ono

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Yoko Ono ist Konzeptkünstlerin und Performerin und gilt als wichtige Figur des feministischen Selbstbewusstseins. Sie war mit John Lennon von «The Beatles» verheiratet.

Dieses stammt aus dem Jahre 1967. Aufgrund fehlender Technologien war die Idee nicht realisierbar – oder wie John Lennon damals sagte: «Die Idee zu diesem Film wird nicht wirklich vor den nächsten 50 bis 100 Jahren umsetzbar sein».

Karte des Lächelns

Jetzt, 45 Jahre später, kann Ono ihren Film verwirklichen – den neuen Technologien sei Dank: «Dieses Projekt ist etwas, das ich schon immer machen wollte. Und jetzt, mit den neusten Technologien, können wir es endlich durchführen.»

Wer auf der Website Smilesfilm.com auf der Weltkarte auf einen der farbigen Punkte klickt, bekommt einen ersten Eindruck, wo man wie lächelt – und wie ein solcher «Lächel-Film» aussehen könnte.

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Smilesfilm - Ein Projekt von Yoko Ono
aus Kultur kompakt vom 18.02.2013.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 36 Sekunden.

Deshalb soll der 18. Februar der Tag ein «Tag des Lächelns» werden, ganz nach Yoko Onos berühmten Motto: «Think Peace, Act Peace, Spread Peace and Imagine Peace.»

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