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Da Vincis Skizze eines Spiegels.
Legende: In Da Vincis Notizbuch findet sich viel Kurioses. Hier skizzierte er den Effekt eines Spiegels. SRF/Screenshot/British Library

Notizen eines Genies Mit ein paar Klicks im Gehirn von Da Vinci

Wie sieht eigentlich das Notizbuch eines Genies aus? Das kann man jetzt bequem selbst erkunden: Die 500 Jahre alten Notizen des Universalgelehrten Leonardo Da Vinci sind online. Dummerweise in Spiegelschrift.

Worum geht's?

«Mona Lisa» oder das «Abendmahl»: Um Leonardo Da Vincis Meisterwerke zu sehen, muss man nach Paris oder Mailand reisen.

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Wir sprechen über aktuelle Geschichten und Debatten im Internet. Von Montag bis Donnerstag um 17.40 Uhr in der Rubrik «Screenshot» bei Radio SRF 2 Kultur .

Wer einen Einblick in Ideen und Gedanken des Universalgelehrten der Renaissance erhalten will, kann das nun auch vom Sofa aus tun: Die britische Nationalbibliothek in London hat den «Codex Arundel» von Da Vinci digitalisiert und online gestellt.

Der Codex umfasst hunderte Seiten mit Da Vincis Notizen, Ideen, Entwürfe und Skizzen. Die Blättern sind bis zu den Rändern beschrieben und mit Zeichnungen illustriert. Da Vinci fertigte sie ab 1508 an.

2007 begann die British Library, die rund 500 Jahre alten Aufzeichnungen zu digitalisieren. 750 Seiten in hoher Auflösung kann nun jeder über die Homepage der Bibliothek aufrufen.

Warum ist's interessant?

Da Vinci war Maler, Bildhauer und Architekt, Ingenieur, Mathematiker und Naturwissenschaftler. Er gilt als einer der berühmtesten Universalgelehrten aller Zeiten.

Eine Seite aus dem Codex.
Legende: Worum handelt es sich bei diesem Gerät? Screenshot/British Library

In seinen Notizen hielt er geometrische Skizzen fest, Formeln oder Zeichnungen zu einer Vielzahl von Themen wie Mechanik, Geometrie oder dem Vogelflug.

Doch so spannend diese Notizen des Genies sind: Für Laien sind sie kaum zu gebrauchen – und das aus einem einfachen Grund: Da Vinci schrieb in Spiegelschrift.

Wohl weil er als Linkshänder so verhinderte, dass beim Schreiben die Tinte verschmierte – oder weil er es Neidern dadurch schwerer machte, seine Ideen zu kopieren.

Das British Museum hat glücklicherweise rund 30 Seiten aus dem Codex separat abgebildet und mit Erklärungen versehen.

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