Worum geht’s?
Sie kennen das vielleicht: Sie haben im Restaurant etwas Feines gegessen und wollen das Gericht zuhause nachkochen. Nur: Der Chefkoch rückt das Rezept nicht raus. Da kommt dieser moderne Küchenhelfer gerade richtig: Die Website pic2recipe liefert das gewünschte Rezept.
Für die Website haben Forscher des renommierten MIT eine künstliche Intelligenz (KI) mit über einer Million Rezepten und 800'000 Essensbildern aus dem Netz gefüttert.
Lädt man ein Essensbild hoch, erkennt die KI die Zutaten, kombiniert sie und sucht das passende Rezept in seiner Datenbank.
Warum ist’s interessant?
Künstliche Intelligenz hilft beim Kochen: Da freut sich der Technik-Freak mit Flair fürs Feine. Wermutstropfen nur: Der Küchenhelfer ist zwar topmodern, hat den Kochlöffel aber noch nicht so ganz im Griff.
Der Selbsttest zeigt: Bei Spaghetti Bolognese schlägt uns die KI ein Teriyaki-Poulet vor. Und um Italienern den Appetit ganz zu verderben: Bei Tiramisu ist die Trefferquote gleich Null. Bei Cookies jedoch erweist sich die KI als Connaisseur.
Den Forschern ist bewusst: Die KI kann noch viel dazulernen. Aber auch wenn die künstliche Intelligenz sich verbessert: Kochen mit künstlicher Intelligenz ist ganz lustig. Kochen mit schönen Kochbüchern wunderbar. Basta!
Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kultur Aktualität, 24.07.2017, 17:40 Uhr.