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Ein Mann mit einem Megaphone in den Bergen.
Legende: «Cities and Memory» – tönt nach Stadt. Aber auch Naturklänge haben hier durchaus ihren Platz. Getty Images

Webprojekt «Cities and Memory» In 1800 Sounds um die Welt

Das Projekt «Cities and Memory» versammelt Klänge und Geräusche aus aller Welt. Eine wunderbare Reise für die Ohren.

Worum geht’s?

Vom Rattern der Londoner Metro bis zum Rauschen des Gäbelbachs in Bern: Das Webprojekt «Cities and Memory» ist eine globale Sound-Karte, die Klänge aus über 70 Ländern versammelt.

Die Website, die 2014 vom englischen Klangkünstler Stuart Fowkes initiiert wurde, ist ein Crowd-Sourcing-Projekt: Jeder darf teilnehmen – vom Laien bis zum professionellen Klangkünstler. Über 400 Menschen haben bisher Aufnahmen beigesteuert.

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Wir sprechen über aktuelle Geschichten und Debatten im Internet. Von Montag bis Donnerstag um 17.40 Uhr in der Rubrik «Screenshot» bei Radio SRF 2 Kultur .

Warum ist’s interessant?

Mit den Augen ist es wie mit den Ohren: Jedem Menschen fallen andere Geräusche und Klänge auf. «Cities and Memory» vereint diese individuellen akustischen Eindrücke auf einer einzigen Karte.

Das Besondere an «Cities and Memory» ist: Man hört auch Geräusche, die man sonst kaum zu hören kriegt. Wer weiss schon, wie der Regen in Kanada tönt? Wie der Bazar in Buchara? Eine Banken-Demonstration in Island?

Neben der globalen Soundkarte gibt es auf «Cities and Memory» auch spezifischere Projekte: «The Next Station» etwa sammelt Geräusche von Londoner U-Bahn-Stationen. «Protest and Politics» vereint Aufnahmen von Demonstrationen weltweit.

«Cities and Memory» ist ein spannendes Projekt, das uns daran erinnert, genauer hinzuhören – und zwar nicht nur, wenn wir virtuell durch die Welt gehen.

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