Los Angeles im Jahre 2019. Sogenannten Replikanten ist das Betreten des Blauen Planeten verboten. Es sind dies den Menschen zum Verwechseln ähnliche Androiden, die in Kolonien fern der Erde beinharte Sklavenarbeit verrichten. Eine kleine Gruppe von ihnen hat sich jedoch gewaltsam befreit und ist in Los Angeles untergetaucht - bereit, sich bis zum Äussersten ihrer künstlichen Haut zu erwehren. Deckard (Harrison Ford), der Replikantenjäger im Ruhestand, erhält den Auftrag, die Androiden zur Strecke zu bringen. Eine Hautschuppe in einem verlassenen Versteck bringt Deckard auf die Spur der Replikantin Zhora, die sich als Stripperin verdingt.
Die Lebensuhr tickt
Gleichzeitig stellt der hartgesottene Anführer der Androiden, Roy (Rutger Hauer), eigene Ermittlungen an. Wie alle Replikanten ist er mit einer Lebensdauer von nur vier Jahren ausgestattet. Roy sucht Zugang zu seinem Schöpfer, um seine Lebensuhr zurückzustellen. Diese tickt indes unablässig vor sich hin, und bereits machen sich bei Roy erste Anzeichen seines nahenden Todes bemerkbar. Bei seinen Nachforschungen gerät Deckard in eine verzwickte Lage, als er sich in die Assistentin von Eldon Tyrell verliebt, Rachael (Sean Young). Die schöne junge Frau ist nämlich ein Prototyp einer neuen Generation von Replikanten, die sich für Menschen aus Fleisch und Blut halten.
Langer Weg zum Meisterwerk
Als sich Ridley Scott anno 1982 anschickte, Philip K. Dicks Geschichte «Do Androids Dream of Electric Sheep?» in einen futuristischen Film noir umzusetzen, konnte er nicht wissen, dass ihm ein ästhetisch stilbildender Meilenstein des Science-Fiction-Films gelingen würde, wie aufreibend sich die Produktion des Filmes gestalten sollte und dass dem Film selbst nach seiner Premiere noch ein bewegter Werdegang beschieden war. Der Weg zum hier vorliegenden, endgültigen Meisterwerk war dermassen dornig, dass er in einer neuen Ausgabe des Filmes für das Heimkino in einem geschlagene dreieinhalb Stunden langen Making-of nachgezeichnet ist.
Die endgültige Fassung
Dem «Final Cut» von «Blade Runner» sind nicht weniger als vier Versionen vorausgegangen. Die Produzenten des Filmes hatten der Intelligenz des Publikums misstraut und den Film ursprünglich mit einem läppischen Voice-over und einem gleichsam unglücklichen Happy End verunstaltet. Für seinen «Director's Cut» nahm Ridley Scott dringend nötige Reparaturen vor und fügte eine Traumsequenz hinzu, die unter den Fans des Filmes höchst umstritten ist. Gänzlich von solchen Sperenzchen befreit ist nun diese vermeintlich endgültige Fassung, wofür kleinere Mängel des Filmes ausgebügelt wurden, der in dieser restaurierten Version in grösstmöglicher Brillanz erstrahlt.