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Meteo-Stories Das Wetter unter der Lupe: von Monat zu Monat

Im Januar und Februar war es mild, und so war der Winter 2015/16 der zweitwärmste seit Messbeginn. Im Frühling war es äusserst nass, und es gab teilweise Überschwemmungen. Nach einem Sommer auf Sparflamme sorgten erst die zweite Augusthälfte und der September für richtige Sommergefühle.

Der Januar 2016 reihte sich locker an die Vormonate, und es war deutlich zu warm. Im Norden gab es allerdings viel Niederschlag, während im Süden die grosse Trockenheit weiter ging.

Im Februar ging es mild weiter und somit wurde der Winter 2015/16 der zweitwärmste nach dem Winter 2006/07. Im Süden setzte endlich der lang erwartete Niederschlag ein. Verbreitet gab es dort doppelt so viel Niederschlag wie sonst im Februar.

Ausgerechnet im Frühling gingen die Temperaturen zurück, und zum Start des meteorologischen Frühlings gab es am 5. März in Lugano ein riesiges Schneechaos. Dort fielen 15 Zentimeter Neuschnee, in Locarno waren es sogar 22 Zentimeter, und auf der Messstelle am San Bernardinopass gab es sogar gut 60 Zentimeter Schnee.

Nach einem kurzen Frühlingsintermezzo in der ersten Aprilhälfte gab es Ende Monat beinahe Schnee bis ins Flachland.

Von Frühlingswonne war auch im Mai nichts zu spüren. Es war nicht nur kühl, sondern auch sehr nass. In Luzern, Thun und Château d’Oex wurde der niederschlagsreichste Mai seit Messbeginn verzeichnet. Teilweise kam es zu Überschwemmungen, vor allem in den Kantonen Aargau und Basel-Landschaft.

Im Juni ging es nass weiter, und der Bodensee bewegte sich phasenweise an der Grenze zur Hochwassergefahrenstufe 5, der obersten Gefahrenstufe. Vor allem in Graubünden war der Juni extrem nass, auf der Station Buffalora war es der nasseste Juni überhaupt. Sommerliche Hitze gab es nur zwischen dem 22. und 24. Juni. Dabei wurde aber in Visp die Jahreshöchsttemperatur gemessen.

Der Juli war extrem wechselhaft. Immer wieder entluden sich heftige Gewitter.

Erst in der zweiten Augusthälfte kam der Sommer richtig in Schwung.

Mit viel Sonne ging es in der ersten Septemberhälfte weiter. Vom 1 bis 14. September reihten sich im Tessin 14 Sommertage aneinander und im Zentralwallis gab es 4 Hitzetage. Die zweite Septemberhälfte war zwar nicht mehr ganz so sommerlich, dennoch war es der drittwärmste September der neueren Geschichte.

Mit dem Monatswechsel schlug das Wetter dramatisch um. Der Oktober war deutlich zu kühl, und es gab immer wieder Schnee bis in tiefe Lagen.

Bis weit in den November hinein blieb es deutlich zu kühl. Erst in der zweiten Monatshälfte wurde es mit einer mehr als 100 Stunden dauernden Föhnphase wieder milder.

Des einen Freud, des andern Leid: Im Flachland wurde es zwar deutlich milder, auf den Bergen schmolz der Schnee aber rasant dahin, und bis Mitte Dezember war es auf den Bergen unterhalb von 2000 Metern wieder weitgehend aper.

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