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Meteo-Stories Ex-Hurrikan Cristobal

Ex-Hurrikan Cristobal unterwegs in Richtung Nordatlantik

Vom Hurrikan zum Sturmtief

Saffir-Simpson Skala

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Gemäss der Saffir-Simpson Skala spricht man ab 119 km/h von einem Hurrikan der Kategorie 1. Am oberen Ende der Skala befindet sich die Kategorie 5 mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von über 252 km/h.

Zu Beginn der Hurrikan Hauptsaison im Atlantik zieht das Sturmtief Ex-Cristobal mit rund 70 km/h in Richtung Island.

Bei diesem Sturmtief vor der Küste Neufundlands handelt es ich um den Ausläufer des Hurrikans Cristobal. Als dritter tropischer Sturm der diesjährigen Wirbelsturm-saison formierte sich Cristobal am Sonntag 24. August in der Karibik. In den vergangenen Tagen streifte er die Bahamas und zog weiter der US-Ostküste entlang in Richtung Nordosten. Dabei gingen heftige Regenfälle über den Bermudas, den Turks – und Caicosinseln nieder, Flüsse traten über die Ufer, Flüge wurden gestrichen und Kreuzfahrtschiffe mussten ihre Routen ändern.

Satellitenbild von Nordamerika. Der US-Ostküste vorgelagert der Hurrikan der Kategorie 1.
Legende: Hurrikan Cristobal Der Wirbelsturm unterwegs im warmen Wasser des Golfstroms. Reuters

Dank der verhältnismässig hohen Ober- flächentemperaturen im „Warmwasserkorridor“ des Golfstroms, konnte sich der Hurrikan auch ausserhalb der Tropen während einigen Tagen als Wirbelsturm der Kategorie 1 behaupten. Im Laufe des Donnerstags hat sich der Hurrikan weiter abgeschwächt und wurde vom National Hurrikan Center in Miami zum Sturmtief deklassiert. Mit unter ein Grund dafür sind die zunehmend tieferen Temperaturen der Meeresoberfläche im Nordatlantik.

Aussichten: Kaltfront erreicht England

Berechnungen zufolge wird Ex-Cristobal am Sonntag in den Gewässern um Island erwartet, bevor das Sturmtief weiter in Richtung Spitzbergen/NOR davonzieht. Während sich sein Kern in den hohen Norden verlagert, kommt die zum Tief dazugehörige Kaltfront Mitteleuropa noch ein wenig näher. Am Montag stösst die Front bis zu den Britischen Inseln vor, wird dann aber dort von einem Ausläufer des Azorenhochs ausgebremst.

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