Das erste starke Gewitter traf das Berner Oberland. In Adelboden gingen innerhalb von weniger als 30 Minuten 47 Millimeter Regen nieder. Die Stundensumme betrug rund 52 Millimeter.
Gegen Abend zog das schwere Gewitter weiter Richtung Brünig und in die Zentralschweiz. Auf der Vorderseite des Gewitters kamen heftige Windböen auf. In der Stadt Luzern wurden 111 km/h gemessen. Dies entspricht dem zweithöchsten Wert in einem Juli seit Messbeginn. Auch aus der Region Zug sowie aus der Linthebene und dem nahen Mittelland wurden heftige Sturmböen gemeldet.
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Bild 1 von 3. Gespenstisch. Gewitterstimmung über dem Stockhorn. Bildquelle: Annemarie Gilsenan.
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Bild 2 von 3. Gewitter drohen. Mitte Nachmittag bildeten sich bei Feutersoey riesige Quellwolken, die später in Adelboden das Unwetter brachten. Bildquelle: Ariane Reichenbach.
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Bild 3 von 3. Sonniger Vormittag. In der Romandie gab es teilweise eine Tropennacht und dann einen sehr sonnigen Vormittag. Bildquelle: Werner Zwahlen.
Orkanböen und sinthflutartiger Regen bildeten klar die Hauptgefahren der vergangenen Gewitter. Doch es gingen auch zahlreiche Hagelmeldungen ein. Vor allem im Berner Oberland sowie in den zentralen und östlichen Voralpen fielen Hagelkörner von zwei bis vier Zentimenter vom Himmel.
Fast 34 Grad
Zuvor herrschte an vielen Orten der Schweiz grosse Hitze, mit Temperaturen von deutlich mehr als 30 Grad. Der Tageshöchstwert wurde in Sitten mit 33,9 Grad schon vor zwei Uhr am Nachmittag gemessen. Ähnlich heiss wurde es in Basel mit 33,4 Grad, in Döttingen mit 33,6 Grad und in Chur mit 33,8 Grad.