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Meteo Mittag
Aus Meteo vom 20.05.2019.
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Nasser Wochenstart In der Linthebene bis 75 Millimeter Regen

Ein Tief über Tschechien sorgt seit Sonntagabend auf der Alpennordseite für viel Regen. Bis am Montagabend fielen in der Linthebene lokal schon 75 Millimeter Regen. Bis am Mittwoch in der Früh werden nochmals 10 bis lokal 40 Millimeter erwartet.

Blick auf saftig-grüne Wiesen und Bäume.
Legende: Regenwetter In der Umgebung von Luzern gab es viel Regen, so auch rund um Malters/LU. Urs Gutfleisch

Wochenlang war von fehlenden Niederschlägen die Rede, seit Sonntagabend hat aber Petrus die Schleusen nördlich der Alpen geöffnet. Schon am Sonntagabend gab es in der Zentral- und Ostschweiz erste kräftige Schauer und teilweise auch Gewitter. In der Nacht auf Montag setzte in der Deutschschweiz anhaltender und intensiver Regen ein. Am meisten Niederschlag gab es bis jetzt in Benken in der Linthebene mit rund 75 Millimetern. Zu diesem hohen Wert führte aber auch eine heftige lokale Niederschlagszelle am Sonntagabend. Auf den benachbarten Messstationen wurden dagegen bis jetzt nur etwa 50 Millimeter gemessen. Ähnlich verhält es sich an den Voralpen zwischen Luzern und dem Emmental. Dort wurden bis jetzt knapp 60 Millimeter gemessen, davon 20 Millimeter am Sonntagabend bei lokalen Schauern.

Dunkle Gewitterwalze bei Wil/SG
Legende: Vorläufer Schon am Sonntagabend brachten erste Gewitter viel Regen. Die eigentlichen Fronten folgten erst nach Mitternacht. Silvan Heuberger

Der Spuk ist noch nicht vorbei

Verantwortlich für den Regen ist eine Vb-ähnliche Wetterlage (sprich 5b-Lage) mit einem Tief über Tschechien. Solche Wetterlagen sind bekannt für länger anhaltenden Niederschlag. Entsprechend regnet es an den zentralen und östlichen Voralpen und Alpen bis am Mittwoch in der Früh weiter. Bis zu diesem Zeitpunkt werden nochmals 10 bis 40 Millimeter Niederschlag erwartet. Im Mittelland gibt es am Dienstag wahrscheinlich nur noch einzelne Schauer.

Riesige Schneewächten auf der Passhöhe am Oberalp.
Legende: Schneeschmelze In den Alpen liegt immer noch sehr viel Schnee, so auf dem Oberalppass (2044 m ü. M.). Dennis Sözeri

Schnee nur oberhalb von 2000 Metern

Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 2000 und 2300 Metern. Dies bedeutet, dass vor allem aus Höhenlagen zwischen 1600 und 2000 bis 2200 Metern, besonders am Alpstein und im nördlichen Glarnerland, noch grössere Schmelzwassermengen dazukommen. Da in den letzten Wochen aber nur wenig Niederschlag fiel, wird nur an kleineren und mittleren Gewässern mit mässiger Hochwassergefahr gerechnet.

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