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Wie heisst dieses Wetter? «Omelettenwolken». So beschreiben Zuschauer das Wetter.

Die Stimmung des Wetters in Worte zu fassen, ist nicht immer einfach. Wir fragten deshalb unsere Zuschauer, wie sie das aktuelle Wetter beschreiben würden. Das Resultat ist spannend und unterhaltsam.

Wetterprognosen können nicht eintreffen, dies liegt in der Natur der Sache und ist unvermeidbar. Nebst den naturwissenschaftlichen Gründen gibt es aber auch sprachliche Fehlerquellen. Was der Meteorologe meint und was der Zuschauer/Zuhörer versteht, ist manchmal nicht identisch. Ein Grund: Den gleichen Himmel empfinden wir unterschiedlich. Wir fragten deshalb unsere Zuschauer, wie sie das obenstehende Bild beschreiben würden. Die Bandbreite ist beeindruckend.

Optimisten und Pessimisten halten sich die Waage

Viele empfanden das Wetter als freundlich, leicht bewölkt oder gar heiter. «Sobald etwas Sonne da ist, ist es gut», meint eine Zuschauerin. Das Argument für die wohlwollenden Bezeichnungen war meist die helle Farbe der Wolke und dass die Sonne manchmal scheint. Ganz ohne Blick zum Himmel geht es für eine ausgewiesene Freundin des Sommers. Bei über 20 Grad sei es so oder so freundlich.

Etwa gleich viel Rückmeldungen waren deutlich weniger gnädig. «Stark bewölkt» bis «bedeckt» sei es. Ein ganz anspruchsvoller Zuschauer meinte, sobald es auch nur die kleinste Wolke am Himmel habe, sei es bewölkt.

Wichtig ist auch die Vorgeschichte, wie ein SAC-Hüttenwart bemerkte. Nach einer Woche Dauergrau würde dieser Himmel als viel schöner empfunden als nach einer Woche Sonnenschein.

Erhellend wolkig

Viele der Rückmeldungen waren erfrischend originell. «Omelettenwolken» beschreibt schön die Form der Bewölkung. Hungrig, aber gut gelaunt wohl auch dieser Zuschauer: «Rührei-Wetter: Bewölkt und dennoch leicht bekömmlich sonnig.». Auch bildhafte Kombinationen wie «lieblich bewölkt», «freundliche Schatten» oder «bewölkt mit hohen Kontrastwerten» sind inspirierend für künftige Wetterberichte. «Himmeltrauriges Wolkenpuff», «Sinnlose Bewölkung mit Tendenz zum Aufgeben» oder «Durchhaltevermögen testende Bewölkung» beschreiben zwar humorvoll die Stimmung der Pessimisten, aber solche Ausrücke bleiben Ihnen überlassen. Wir Meteorologen werden in den Prognosen neutraler sein.

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