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Meteo-Stories Ostern 2014: Wechselbad der Gefühle!

Über die Ostertage wurden wir mit der ganzen Wetterpalette beglückt. Am Karfreitagabend schneite es im Osten zum Teil bis auf 450 Meter herunter. Am Ostersonntag stiegen die Temperaturen dagegen wieder bis auf knapp 20 Grad. Im Süden war es dagegen häufig nass.

Der Kalender versprach für das Jahr 2014 ein hervorragendes Osterfest. Ostersonntag war in diesem Jahr erst am 20. April, und so war die Chance für milde Feiertage gross. Allein Petrus wollte es anders!

Zwerghase Max sitzt zusammengekauert im Gras.
Legende: Max war unmotiviert Am grauen Samstag war Hase Max noch ziemlich unmotiviert. FB

Der obligate Schneefall

Bis am Gründonnerstag war es strahlend schön und mild. Am Karfreitag erreichte uns eine Kaltfront und dahinter folgte aus Osten Höhenkaltluft. Die hatte es wahrlich in sich. In der Ostschweiz gingen die Temperaturen rasant zurück. Gab es um 12 Uhr in Güttingen am Bodensee am Mittag noch mehr als 10 Grad, wurden am Abend um 7 Uhr noch 0,8 Grad gemessen. Interessant: Zum gleichen Zeitpunkt zeigte das Thermometer in Genf immer noch einen Wert von 11 Grad. Die Schneefallgrenze sank in der Zentral- und Ostschweiz stellenweise auf 450 Meter.

Selbahnstation vor wolkenlosem Himmel.
Legende: Im Osten sonniger Samstag Am Samstag war es auf den Bündner Bergen zum Teil wolkenlos. Andrea Schmidt

Samstag: Säntis hui, Jungfrau pfui

Der Karsamstag war im Norden meist grau, aber in der Regel trocken. Einzig in Graubünden und auf den Bergen der Ostschweiz gab es viel Sonnenschein. Interessant der Blick in die Statistik: Während es auf dem Säntis 12 Stunden Sonnenschein gab, zeigte sich die Sonne auf dem Jungfraujoch nicht eine Minute, und auch im zentralen Mittelland und an den meisten Orten im Tessin gab es mehr oder weniger eine Nullnummer. Die Temperaturen blieben äusserst bescheiden. In Bern reichte es nur für 7 Grad, in Zürich immerhin für 9 Grad und in Genf sogar für 10 Grad. Mit knapp 12 Grad im Tessin wurden die Touristen auch nicht wirklich glücklich.

Wolkenverhangene Jurakette mit leichten Schneespuren bis auf 700 Meter herunter.
Legende: Angezuckerter Jura Am Samstagmorgen war der Jura ob Solothurn bis 700 Meter leicht angezuckert. Sandra Boner

Höhenflug am Ostersonntag

Der Ostersonntag startete beidseits der Alpen ziemlich sonnig. Am Nachmittag bildeten sich im Süden Quellwolken, und am Abend gab es auch in den Touristenorten im Mittel- und Südtessin bereits wieder Schauer. Mit Temperaturen bis knapp 19 Grad liess sich aber der Ostersonntag auch im Süden lange Zeit draussen geniessen. Auch im Norden war es lange ziemlich sonnig und angenehm mild. In Basel reichte es für 18 Grad, im Wallis gab es teilweise mehr als 19 Grad. Am Ostermontag war der Himmel in weiten Teilen der Schweiz bereits wieder grau. Nördlich der Alpen wurde es nur stellenweise nass, während im Süden wieder ergiebig Regen niederging. In der ganzen Schweiz lagen die Temperaturen bei 11 bis 15 Grad. Einzig im Wallis zeigte das Thermometer schon am Nachmittag um zwei Uhr einen Wert von 18 Grad.

Die Berge waren im Bergell ebenfalls angezuckert.
Legende: Schnee auch im Bergell Am Samstag fiel im Bergell Schnee bis gegen 1000 Meter herunter. Simon Mwanga

Das Tessin wurde seinem Ruf nur bedingt gerecht

Die Reise in den Süden war am Osterwochenende vor allem mit Stau verbunden. In Lugano gab es über alle vier Osterfeiertage nur gerade 7 Stunden Sonnenschein. Insgesamt ergossen sich in dieser Zeit knapp 40 Millimeter Regen auf die Strassen von Lugano und am Karfreitag wurden sogar 177 Blitze gezählt. Mit 15 Grad am Karfreitag und knapp 17 Grad am Ostersonntag war es wenigstens zeitweise warm.

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