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Schnee Schnee- und Eisbedeckung

Die Eis- und Schneebedeckung hat klimawirksame Effekte

Grosse Schnee- und Eisflächen senken unabhängig von der Wetterlagen die Temperatur der bodennahe Luftschicht.

Physikalische Gründe

  • Eis und Schnee reflektieren das Sonnenlicht (Albedo).
  • Sie wirken als eine Isolationsschicht, aus dem Boden gelangt kaum Wärme in die Atmosphäre.
  • Sie bremsen Tauwetter, da sie durch Schmelzvorgänge der Luftschicht Wärme entziehen.
  • Auf den kalten Flächen setzt sich Feuchtigkeit der Luft in Form von Reif ab, dabei kühlen Eis- und Schneeoberflächen ab.

Blaue und weisse Flächen zeigen auf den Kontinenten die aktuell mit Eis und Schnee bedeckten Areale.
Legende: Die Eis- (hellblau) und Schneebedeckung (weiss) auf der Nordhalbkugel, am 21. November 2018. NOAA

Albedo

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Sie ist ein Maß für das Rückstrahlvermögen, und wird als dimensionslose Zahl angegeben. Sie entspricht dem Verhältnis von rückgestrahltem zu einfallendem Licht. Bei einer gegebenen Oberfläche hängt die Albedo auch von der Wellenlänge des einstrahlenden Lichtes ab.

Albedo: Neuschnee 0.90, Wasseroberflächen 0.05, unbestellte Felder 0.3.

Nordamerika und Sibirien sind von einer geschlossen, wenn auch stellenweise nur dünnen, Schneedecke überzogen. Auch in den höher gelegenen Regionen Chinas liegt Schnee. Von Südosteuropa bis nach Weissrussland sind ebenfalls grosse Gebiete mit Schnee bedeckt. In Norwegen liegt an vielen Orten Schnee. Die Alpen und Pyrenäen zeigen sich nur nur zum Teil in Weiss. Von Finnland über Frankreich bis Spanien existiert zur Zeit keine Schneeschicht.

Eine Rentierherde bei klarem Winterwetter in der verschneiten sibirischenTaiga.
Legende: Rentiere nördlich des Urals. Vasily Fedensenko

Trotz der ungleich verteilten Schneedecke ist ihre Ausdehnung auf der Nordhalbkugel für die Jahrezeit relativ gross. Sie erreicht etwa den 15. Rang, in 51 Beobachtungsjahren.

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