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Schnee zum Wochenstart Frau Holle leicht übermotiviert

Am Montagmorgen erreichte uns aus Norden eine Warmfront. Weil in den Niederungen aber noch schwere, kalte Luft lag, schneite es bis in tiefe Lagen und dies nicht zu knapp. Verbreitet gab es 5 Zentimeter Neuschnee, was auf den Strassen zum befürchteten Chaos führte.

Neuer Wintereinbruch mit Ansage: Wie erwartet zog am Montagmorgen eine Warmfront von Norden Richtung Alpen. Weil nördlich der Alpen in den tieferen Luftschichten immer noch eisige Luft lag, fiel der Niederschlag selbst in Basel, auf 260 Metern über Meer, in Form von Schnee. Bis am Mittag wird weiterer Schneefall erwartet. Am Nachmittag gehen im Mittelland nur noch einzelne Schauer nieder, und weil es auch etwas milder wird, fällt in tiefsten Lagen sogar Regen oder Schneeregen. Den nördlichen Voralpen und Alpen entlang gibt es aber auch am Nachmittag noch Schneefall.

Verschneite Strasse und Kirche in Muttenz.
Legende: Muttenz Ungewohnt: Selbst in tiefsten Lagen gab es am Montagmorgen ein Wintermärchen. Peter Wehrli

Messungen nicht repräsentativ

Weil täglich morgens um 7 Uhr die Schneemessungen ausgeführt werden, und der Schneefall zu diesem Zeitpunkt an vielen Orten erst gerade einsetzte, waren die Messergebnisse für den Montag nicht wirklich repräsentativ. Immerhin gab es schon am Morgen um 7 Uhr in Grenchen 6 Zentimeter Neuschnee. In Basel und in Hallau im Kanton Schaffhausen ergab die Neuschneemessung 4 Zentimeter. In Aarau, Zürich und in Elm, wo der Schneefall gerade einsetzte, wurden 2 Zentimeter verzeichnet.

Viel Schnee in den Alpen

In den Alpen wächst heute die Schneedecke weiter. An den nördlichen Alpen und Voralpen darf noch einmal mit einem Schneezuwachs zwischen 10 und 20 Zentimetern gerechnet werden. In Graubünden dürften die Mengen dagegen eher bescheiden bleiben. An den Voralpen liegen die Gesamtschneehöhen im Bereich der jahreszeitlichen Rekorde. Auf der Rigi lagen am Sonntag 154 Zentimeter Schnee. Das war für einen 17. Dezember der zweithöchste Wert in der 45-jährigen Messreihe. Auf der Schwägalp ist die Messreihe schon 65 Jahre alt. Dort waren die 145 Zentimeter vom Sonntag Rang 3.

Verlauf der Schneedecke an der Messstation Bärenfall.
Legende: Messstation Bärenfall Am Montagmorgen wurde an der Station Bärenfall sogar ein Rekordwert gemessen. SLF

Noch sind weisse Weihnachten nicht in trockenen Tüchern

Am Dienstag und Mittwoch streifen uns schwache Störungen. Am Freitag und Samstag erreichen neue Fronten die Alpennordseite. Es sieht dann aber nach deutlich wärmerer Luft aus. Die Schneefallgrenze scheint in einen Bereich zwischen 1000 und 1500 Meter zu steigen. Damit sinkt die Chance für weisse Weihnachten im Flachland wieder deutlich.

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