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Sonnenanbeterin Sonnenblumen: Immer der Sonne nach

Die Sonnenblume, eine Sonnenanbeterin sondergleichen. Wo immer die Sonne steht, die Pflanze dreht sich in ihre Richtung. Doch je älter, desto gemütlicher wird die Sonnenblume, bis sie ganz erstarrt.

Das Sonnenlicht lässt die Pflanze wachsen und gedeihen, die Sonnenblume sagt sich also «je mehr, desto besser». Damit ihr Drehkunststück gelingt, wendet die Sonnenblume einen Trick an. Je nach Sonnenstand wachsen die Seiten ihres Stängels schneller oder langsamer.

Immer der Sonne entgegen

Wenn die Sonne am Morgen im Osten über den Horizont steigt, ist die Westseite des Sonnenblumenhalses etwas länger. Die Sonnenblume neigt sich also nach Osten. Tagsüber wächst die Ostseite dafür umso kräftiger. Um die Mittagszeit kann die Ostseite ihr Defizit aufholen, beide Stängelseiten sind nun etwa gleich lang. Die Blume schaut direkt nach oben, der Sonne entgegen. Die Ostseite des Stängels wächst und wächst auch am Nachmittag, sie überschiesst die Westseite bei weitem. Daher kippt der Blumenkopf bis zum Sonnenuntergang nach Westen. Erst in der Nacht lässt das Wachstum der Ostseite nach, die Westseite setzt zur Aufholjagd an.

Gemütlichkeit im Alter

Erst ausgewachsene Pflanzen nehmen eine fixe Ruheposition ein. Im Alter schauen alle Sonnenblumen nach Osten. So profitiert die Pflanze schon von den ersten Sonnenstrahlen des Tages und erwärmt sich rasch. Eine warme Blüte lockt mehr Insekten an, was wiederum der Fortpflanzung dient.

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