Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Wochenendwetter Im Norden (ziemlich) hui, im Süden pfui

Der Martinisommer wurde seinem Ruf nördlich der Alpen gerecht. In den Föhngebieten gab es sowohl am Samstag wie am Sonntag 20 Grad. Vor allem am Sonntag war es dazu länger sonnig. Im Süden regnet es dagegen unverdrossen weiter, und es blieb grau.

Die Palmen an der Uferpromenade stehen jetzt im Wasser.
Legende: Land unter am Lago Maggiore In Ascona trat der Lago Maggiore schon zur Wochenmitte über die Ufer. Claudine Bollag

Seit dem 26. Oktober gab es im Süden kaum noch Sonnenschein, und es regnete fast ohne Ende. Daran änderte sich auch an diesem Wochenende nichts. Im ganzen Tessin blieb es am Wochenende grau. Es gab nicht eine Stunde Sonnenschein von Airolo bis Chiasso. Es blieb allerdings relativ mild mit Temperaturen um 13 Grad. Dies war allerdings nur bedingt ein Trost. Bei diesen Temperaturen lag die Schneefallgrenze meist im Bereich zwischen 2000 und 2400 Metern. Damit kam fast der ganze Niederschlag im Nordtessin wieder zum Abfluss. Und Niederschlag gab es dort wieder mehr als genug. Im obersten Maggiatal fielen allein am Samstag wieder 80 Millimeter Regen, und bis am frühen Sonntagnachmittag kamen nochmals knapp 40 Millimeter dazu. Im Mittel- und Südtessin waren die Regenmengen bescheidener. In Locarno waren es bis am frühen Sonntagnachmittag insgesamt 35 Millimeter in Lugano 25 Millimeter. Trotz der Niederschläge ging der Pegel des Lago Maggiores bis am Sonntagmittag um mehr als einen halben Meter zurück, dies im Vergleich zum Mittwoch. Er lag am frühen Nachmittag noch bei 194,9 Metern über Meer.

Farbige Herbstbäume dahinter die Mythen vor einem wolkenlosen Himmel.
Legende: November hui Der Talkessel von Schwyz und die Mythen präsentierten sich am Sonntagmittag wolkenlos. Irene Eichhorn

Föhn sorgte für 20 Grad

Am Samstag erreichte der Föhn in den Tälern Spitzenwerte bis 80 Kilometer pro Stunde. Auf dem Diablerets auf rund 3000 Metern über Meer wurden sogar 98 Kilometer pro Stunde gemessen. Kein Wunder stiegen die Temperaturen stark an. In Sevelen und Bad Ragaz lagen die Temperaturen bei 20 Grad, in Chur bei 19 Grad. Im Urnerland konnte der Föhn nicht bis auf den Talboden durchgreifen, entsprechen blieb es bei maximal 13 Grad. Auch am Sonntag war der Föhn mit im Spiel. Er war zunächst nicht so heftig. Am Sonntag um 13 Uhr wurden in Bad Ragaz noch 14,6 Grad gemessen, eine halbe Stunde später waren es schon 20,3 Grad, und auch in Chur wurden zu diesem Zeitpunkt knapp 20 Grad verzeichnet.

Blick von der Höhe Richtung Osten auf die Glarner Berge.
Legende: Wolkenloses Glarus Der Föhn sorgte am Sonntagnachmittag für wolkenlose Verhältnisse im Glarnerland. Peter Hänni

Nebel, Regen, Sonne

Im Norden startet das Wochenende vielerorts mit Nebel. Der löste sich am Samstag von Westen her allmählich auf und machte dicken Wolken Platz. Diese brachten vor allem in der Nacht zum Sonntag teilweise etwas Regen, speziell am Jura und am Nordrand der Schweiz. Dort regnete es auch noch am Sonntagvormittag, dann setzte sich die Sonne von den Alpen her wieder durch.

Goldener Laubbaum mit farbigem Regenbogen.
Legende: Front bringt Regenbogen Die abziehende Front sorgte am Sonntagmorgen für einen Regenbogen im Gürbetal Dietmar Sahli

Martinisommer geht weiter

Am Montag dominiert der Föhn nochmals das Wettergeschehen. In den Alpentälern werden etwa 22 Grad erwartet, stellenweise ist noch mehr möglich, vielleicht sogar im Bereich der absoluten Novemberrekorde Am Dienstag überquert eine kleine Störung den Norden, während im Süden endlich wieder einmal die Sonne für längere Zeit scheint. Ab Mittwoch sind wir unter Hochdruckeinfluss. Über dem Mittelland liegt zum Teil zäher Nebel oder tiefer Hochnebel. Sonst ist es meist sonnig, und auch die Sonnenstube Tessin wird ihrem Ruf endlich wieder gerecht.

Blick von Herisau nach Osten über den Nebel zur aufgehenden Sonne.
Legende: Oben blau Am Samstag gab es in der Ostschweiz über dem Nebel 8 Stunden Sonnenschein. Luciano Pau

Meistgelesene Artikel