Im Wetterspiel der letzten Tage hatte mal die Sonne, mal die Wolken die Nase vorne. Die treibende Kraft dahinter ist die Verteilung von Hoch- und Tiefdruckgebieten. Je nach Position der Kontrahenten weht der Wind aus einer anderen Richtung.
Das Tief Xavier über Deutschland schickte die Wolken am Mittwoch «longline» von West nach Ost über die Schweiz. So zogen die Wolken am Mittwochnachmittag und Abend rasch vom Jura Richtung Bodensee. Auf Donnerstagmorgen rückte das Zwischenhoch Hanna zu den Beneluxländern vor und retournierte die Wolken «cross-court». Die tieferen Wolken trieben mit der Bise zügig vom Bodensee zum Genfersee.
Jet d'eau als Windzeiger
In Genf bliess am Mittwochnachmittag ein böiger Südwestwind mit einem Mittelwind von 24 km/h. In der Nacht auf Donnerstag drehte der Wind auf Nordost. So bliess er am Donnerstagmorgen mit 12 km/h ins Genfer Seebecken.
Aussichten: Hoch Irmingard gewinnt Titel
Bis zum Final am Sonntag in Wimbledon geht es auch im Schweizerwetter mit einem Wechselspiel zwischen Hoch und Tief weiter. Vor allem ein Ausläufer des Tiefs Yigit macht uns am Freitag und gebietsweise noch am Samstag zu schaffen. Ab dem Sonntag ist die Schweiz dann im Hoch. Wahrscheinlich triumphiert das Hoch Irmingard und bringt uns auf anfangs nächster Woche den Titelgewinn - die Sommerhitze.