Dank frostigen Temperaturen konnte man in den letzten Tagen wieder wunderschöne Eisgebilde beobachten. Während die Eiszapfen am Dach oder das Eis auf dem Dorfbrunnen oftmals glasklar erscheinen, sind die Eiswürfel aus dem Gefrierschrank meist trüb und milchig. Für glasklares Eis braucht es vor allem eines: Geduld.
Je langsamer, desto besser
Damit Eis schön durchsichtig wird, muss es langsam gefrieren. Das ist beim Eiszapfen häufig der Fall. Schmelzwasser fliesst Tropfen für Tropfen an dem bereits bestehenden Eiszapfen hinunter und friert an der Oberfläche an und die Zapfen wachsen langsam von innen nach aussen.
Wenn Wasser jedoch schnell gefriert, kann es Lufteinschlüsse und Risse im Eis geben. Auch bleibt den Wassermolekülen keine Zeit, schöne Eiskristalle auszubilden und so erscheint es meist trüb. Dies ist beispielsweise bei Eiswürfeln häufig der Fall. Um möglichst klare Eiswürfel zu produzieren, gibt es zwei Tricks: Erstens sollte die Temperatur im Gefrierfach nur knapp unter dem Gefrierpunkt sein, sodass das Eis langsam gefriert. Zweitens empfiehlt es sich, die Eiswürfelform von oben zu bedecken. Dadurch wird die Kälte etwas abgeschirmt und die Eiswürfel gefrieren eher von unten nach oben.