«Phil's» Schattenwurf entscheidet
Das wohl bekannteste Murmeltier ist «Phil» aus Punxsutawney (US-Staat Pennsylvania), welches durch den Film «Und täglich grüsst das Murmeltier» weltweit bekannt wurde. Dort hat der Groundhog Day auch seine längste Tradition: Die Feier findet seit 135 Jahren statt. Es gibt aber insgesamt in den USA und in Kanada rund zwei Dutzend solche tierischen Wetterpropheten.
Der «Groundhog Day» oder auf Deutsch «Murmeltiertag» wird in den USA jeweils am 2. Februar gefeiert. Für die Feier wird das Murmeltier aus seinem Winterschlaf geholt, weshalb die Tradition in den letzten Jahren immer mehr auf Widerstand gestossen ist. Wenn das Tier seinen Schatten sieht, also wenn die Sonne scheint, soll der Winter noch weitere 6 Wochen dauern. Ist der Himmel wolkenverhangen und der Schatten fehlt, stehe der Frühling unmittelbar bevor. Die Trefferquote des kleinen Pelztiers liegt allerdings nur bei rund 37 Prozent.
Ursprung in Deutschland
Der Ursprung des Murmeltiertages geht auf deutsche Siedler zurück. In Deutschland beobachtete man allerdings Dachse oder Bären statt Murmeltieren. Es heisst: «Sonnt sich der Dachs in der Lichtmess-Woche, geht auf vier Wochen er wieder zu Loche.», oder «Wenn der Bär auf Lichtmess seinen Schatten sieht, kriecht er wieder auf vierzig Tage in die Höhle». Anstelle des Dachses nahm man das Murmeltier, welches ebenfalls einen Winterschlaf ausübt.