Hitze im Westen und Süden - 36,5 Grad in Stabio, lokaler Rekord

Seit Tagen liegt eine Hitzewelle über weiten Teilen Europas. Auch in der Schweiz gibt es immer wieder aussergewöhnliche Temperaturen. Heute Freitag wurden in Stabio bei Chiasso 36,5 Grad gemessen. So heiss war es an dieser Station noch gar nie. Noch heisser war es allerdings in Genf mit 37,2 Grad.

Fast täglich werden aus Europa Rekordtemperaturen gemeldet, und auch bei uns gibt es immer wieder Extremwerte. Am Freitag waren es vor allem das Tessin und der Kanton Graubünden, die extrem hohe Temperaturen verzeichneten, dazu auch Genf.

Südtessin

Blick von Lugano Richtung Süden. Dort war es heute so heiss wie noch nie seit Messbeginn.

FB (Archivbild)

Im Mendrisiotto 36,5 Grad

In Stabio bei Chiasso wurden am Freitagnachmittag 36,5 Grad gemessen. So heiss war es an dieser Station noch nie. Der bisherige Höchstwert datierte vom 29. Juli 1983 mit 36,3 Grad. Im Hitzesommer 2003 lag der Höchstwert in Stabio bei 36,1 Grad. Sehr heiss war es am Freitagnachmittag aber auch in Biasca mit einem Wert von 36,4 Grad. Dort wurde am 17. Juni der bisherige Jahreshöchstwert für die Alpensüdseite mit 36,6 Grad gemessen. Die absolute Höchsttemperatur in der Schweiz blieb aber unangetastet mit 41,5 Grad in Grono im bündnerischen Misox.

Poschiavo

In Poschiavo wurden am Freitagnachmittag auch fast 33 Grad erreicht.

FB

Jahresrekorde in Südbünden

In Poschiavo auf notabene mehr als 1000 Meter über Meer wurden 32,8 Grad gemessen. Das war nicht nur Jahresrekord an dieser Station, sondern die lokal vierthöchste Temperatur in der Geschichte der Messstation. Der Rekord liegt dort bei 34,3 Grad und wurde im Juli 2019 registriert. Mehr als 30 Grad gab es aber auch in Sta. Maria im Münstertal auf fast 1400 Metern Höhe. Die 30,5 Grad bedeuten dort sogar den zweihöchsten je gemessenen Wert. Der lokale Höchstwert datiert ebenfalls aus dem Juli 2019 mit 31,7 Grad.

Tageshöchstwert in Genf

Nicht nur im Süden war es heiss. Auf dem Flughafen Genf wurden sogar 37,2 Grad, dies war der Tageshöchstwert, allerdings gab es dort am Dienstag schon 38,1 Grad. Im Wallis lagen die Höchstwerte am Freitag bei 34 Grad, im Mittelland wurden Werte um 32 Grad gemessen.

Noch nicht ausgestanden?

Hinter einer Störungszone, die uns in der Nacht zum Samstag erreicht, gehen die Temperaturen am Samstag leicht zurück. Im Osten gibt es 28, im Westen 32 Grad und im Süden etwa 33 Grad. Bereits am Sonntag und Montag wird es aber wieder 30 bis stellenweise 35 Grad heiss. Danach ist die Wetterentwicklung noch unsicher. Voraussichtlich bleibt es hochsommerlich, aber nicht mehr mit Temperaturen im Bereich der absoluten Rekorde.