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In Samedan -25 Grad Lokal kältester Morgen des Winters

Lokal war die Nacht auf Samstag die kälteste des Winters 2021/22, so in Samedan mit -25,3 Grad. Auch in Buffalora, am Ofenpass, gab es mit -24,8 Grad den bisher tiefsten Wert des Winters. Unangetastet blieb dagegen der offizielle Tiefstwert aus La Brévine mit -26,8 Grad.

Nach der Kaltfront vom Freitag und einer klaren Nacht auf Samstag war es stellenweise so kalt wie noch nie in diesem Winter. Auf dem Flugplatz Samedan sank die Temperatur auf einen Wert von -25,3 Grad. So kalt war es dort in diesem Winter noch nie. Bis jetzt datierte der Tiefstwert vom 7. Januar mit -23,2 Grad. Auch in Buffalora bedeuteten -24,8 Grad den lokal tiefsten Wert des Winters. Der absolut tiefste Wert, auf dem nationalen Messnetz, von -26,8 Grad, gemessen vor einem Monat, am 12. Januar, in La Brévine wurde aber nicht unterboten. Noch tiefer sanken die Temperaturen im Dezember und Januar auf der Alp Hintergräppelen, am Fusse des Säntis, und auf der Glattalp im Kanton Schwyz. Allerdings sind diese beiden Standorte nur bedingt von Relevanz, da es sich nicht um ganzjährig bewohnte Orte handelt.

Reif und etwas Schnee an den Bäumen.
Legende: Vorderthal Auch nördlich der Alpen war der Samstagmorgen eisig kalt. Andrea Marty

Generell eisige Alpentäler

Nicht nur im Engadin war es sehr kalt. Auch in Ulrichen mit -21,4 und in Andermatt -19,7 Grad waren die Temperaturen sehr tief. Es handelte sich aber nicht um Saisontiefstwerte. Anders in Bivio: Dort wurde mit -17,2 Grad ebenfalls der kälteste Morgen des Winters registriert. Kalt war es auch im Mittelland mit Werten zwischen -3 und -6 Grad, von Rekorden war man dort aber weit entfernt, und auch in La Brévine war es mit -14,1 Grad für den Standort nur mässig kalt.

Zwei Personen geniessen ein Bad im Vierwaldstättersee bei Hergiswil.
Legende: Der ultimative Kick Bei diesen Lufttemperaturen ist das Wasser angenehm warm, mindestens relativ gesehen. Maja Bongni

Rekordkälte statt Frühlingsgefühle

Mitte Februar stellen sich Herr und Frau Schweizer in der Regel schon auf Frühling ein. Genau zu diesem Zeitpunkt gibt es aber oft die tiefsten Temperaturen des Winters. Vor einem Jahr wurden am 14. Februar in Samedan -30,5 Grad gemessen, und vor genau zehn Jahren erlebten wir im Februar die grösste Kältewelle in der Schweiz im 21. Jahrhundert.

Mit Weststurm wieder milder

Auch in der Nacht zum Sonntag wird es in den Hochtälern nochmals sehr kalt. Danach dreht der Wind aber auf Südwest bis Süd. So gibt es am Sonntagnachmittag Temperaturen um 9 Grad im Mittelland und bis 12 Grad in den Föhngebieten. In der kommenden Woche geht es meist mild weiter. Von Mittwoch bis Freitag befinden wir uns im Bereich einer extremen Westströmung. Sie führt vom Atlantik milde, aber wahrscheinlich auch ziemlich feuchte Luft zu uns.

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