Top & Flops
Station | Wert | Datum | Spezielles | |
Am meisten Hitzetage | Locarno/TI Biasca/TI | 14 | Im Mittelland 6 bis 9, im langjährigen Mittel nur 1 bis 3 Hitzetage | |
Heissester Tag | Sitten/VS | 36 °C | 21.8. | Noch heisser war es im Juli in Basel mit 36,5 °C |
Frost | La Brévine/NE | -0,7 °C bzw. -0,2 °C | 25.8. 27.8. | Am 25.8. auch in Samedan/GR -0,4 °C |
Schnee | Alpennordhang, Graubünden | 4.8. 30.8. | Schneefallgrenze bei 2500 - 2000 m, am 30.8. teils noch tiefer | |
Am meisten Regen | Cevio/TI | 294 mm | 28. - 30.8. | Regensumme über 72 h entspricht hier fast dem doppelten des durchschnittlichen Augustregens |
Extremer Regen | Magadino/TI | fast 47 mm in einer Stunde | 29.8. | Verstärkt durch ein Gewitter. In der Magadinoebene kommen so grosse Regenmengen etwa alle 10 Jahre vor. |
Hitzewelle
Der Eindruck täuscht nicht: Der diesjährige August gehört zu den wärmsten Augustmonaten seit Messbeginn. Nur der August 2003 war gemäss Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie noch massiv heisser. In der ersten Monatshälfte schwitzten wir sogar 6 bis 7 Tage in Folge bei mindestens 30 Grad.
Immer wieder Blitze
Anders als zum Beispiel im Hitzesommer 2003, war die Hitze dieses Jahr nicht von einer flächigen Trockenheit begleitet. Unter zu wenig Regen und entsprechender Waldbrandgefahr litten vor allem die westlichen bis nordwestlichen Landesteile und das Flachland. Immer wieder zog aber auch Gewitterregen auf, am häufigsten in den Bergen. So kam es leider am 12. August im Calfeiserntal/SG und am 22. August im Lodrinotal/TI zu tödlichen Canyoning-Unfällen, weil es in kurzer Zeit viel geregnet hat.
Ende Monat Hochwasser
Am letzten Augustwochenende öffnete der Himmel seine Schleusen: Im Tessin und in Graubünden gingen innerhalb von drei Tagen enorme Regenmengen nieder mit entsprechenden Erdrutschen, Murgängen und Überflutungen. Zum Teil musste die höchste Gefahrenstufe ausgerufen werden, was sehr selten vorkommt. Am Schluss des Ereignisses zog der Starkregen auch über die anderen Landesteile und beschäftigte speziell in der Zentral- und Ostschweiz die Einsatzkräfte.