Monatsrückblick - Juni 2020: Zunächst kühl, dann sommerlich warm
Nachdem die erste Monatshälfte Juni 2020 für die Jahreszeit eher kühl und wenig sonnig ausfiel, zeigte sich der Monat gegen Ende von der sommerlich warmen bis sogar heissen Seite. Stellenweise fiel im Juni ergiebiger Regen.
Locarno Monti/TI (366 m) und Magadino Cadenazzo/TI (203 m)
31.3 °C
22. Juni
Offiziell erster Hitzetag im Tessin
Erster Hitzetag (Norden)*
Genf Cointrin/GE (413 m)
30.6 °C
25. Juni
Visp/VS verzeichnete bereits am 24. Juni einen ersten Hitzetag
Erster Hitzetag (Süden)
Locarno Monti/TI (366 m) und Magadino Cadenazzo/TI (203 m)
31.3 °C
22. Juni
Erste Tropennacht
Lugano/TI
20 °C
20./21. Juni
Stürmischer Wind
Interlaken/BE
94 km/h
13. Juni
Böen eines Gewitters
Intensiver Regen
Entlebuch/LU
über 60 mm in 12 h
28./29. Juni
Niederschlag durch Gewitter verstärkt
* Die Messstation Sion/VS wurde aufgrund der nicht repräsentativen Messbedingungen nicht berücksichtigt.
Temperaturen leicht unter der Norm
Der Juni 2020 begann im Norden zunächst kühl und mit eher wenig Sonnenschein. Im Mittelland lagen die Tageshöchstwerte bis zur Monatsmitte noch 1 bis 2 Grad unter der jahreszeitlichen Norm von 20 bis 22 Grad. In Bezug auf den ganzen Monat Juni wurde die Norm knapp unterschritten, bzw. lag beidseits der Alpen zwischen 0.5 und 1.5 Grad darunter. Im letzten Monatsdrittel wurde es sommerlich warm bis lokal heiss.
Gewitter mit Sturmböen und teils intensiver Regen
Zeitweise waren im Juni Gewitter mit Unwetterpotential unterwegs. Diese brachten lokal Hagel, intensiven Niederschlag und Sturmböen.
Die intensiven Regenschauer im Juni, nicht nur durch Gewitter, waren lokal auch zu viel. Am 17. Juni beispielsweise trat ein Bach in der Region Thun/BE bei Gunten über die Ufer und sorgte für eine überschwemmte Kantonsstrasse und überflutete Keller.
Durch die Gewitteraktivität und den häufigen Wechsel zwischen sonnigen Phasen, dichten Wolken und Regenschauern konnten im Juni teils spektakuläre Regenbogen beobachtet werden.
Vorübergehende Entspannung der Trockenheit
Nachdem die Vormonate eher trocken ausgefallen waren, entspannte sich die Trockenheit im Norden der Schweiz zunehmend. Im Mittelland lagen die Regenmengen im Bereich des langjährigen Durchschnitts. Im Jura, inneralpin und im Süden wurden die durchschnittlichen Regenmengen gebietsweise überschritten.
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