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Trockenheit in der Schweiz Da gelber Rasen, dort äusserst wüchsig - Regen ungleich verteilt

Die grossen Unterschiede lassen sich an den zwei extremen Beispielen illustrieren: In der Nordwestschweiz ist es zu trocken und so verdorrt stellenweise der Rasen. Im Gegensatz dazu mähen die Zentralschweizer häufig den Rasen. Es regnete nämlich immer wieder, teilweise auch zu viel.

Schweizer Karte mit eingefärbten Flächen. Blau in der Zentralschweiz, braun im Jura, in der Nordwestschweiz, im Wallis und im Süden.
Legende: Niederschlag in der ersten Julihälfte In den blau eingefärbten Gebieten fiel immer wieder Regen, in den braun markierten Gebieten ist es dagegen trocken. SRF Meteo

Die regionale Regenverteilung zeigt eindrücklich, wie einseitig die Gewitter verteilt waren. Die Gewitter zogen immer wieder den Voralpen entlang, die anderen Gebieten liessen sie links liegen. So fiel in Luzern seit dem 1. Juni bereits mehr Niederschlag als im langjährigen Durchschnitt in den Monaten Juni und Juli zusammen. An der Messstation Basel-Binningen/BL dagegen beträgt die Regensumme erst knapp die Hälfte des langjährigen Mittelwerts.

Flächendeckend kündet sich für die nächste Zeit keine Trockenheit an. Es fällt nämlich immer mal wieder Regen. Jedoch sorgen oft Gewitter und Schauer für Niederschlag. Dies ist grundsätzlich üblich im Sommer, allerdings regnet es so jeweils nicht überall. Ob sich die unausgeglichene Wasserbilanz in der Schweiz in den nächsten Wochen also ausgleicht, kann noch nicht gesagt werden.

Rasen in Nahaufnahme, mehrheitlich vertrocknet.
Legende: Unvorstellbar in der Zentralschweiz: vertrockneter Rasen in der Nordwestschweiz. Jan Eitel

Niederschlagssummen

Messstation seit dem 1. Juni 2020
Normwert von Juni bis Juli (1981-2020)
Anteil
Basel-Binningen/BL85 mm
177 mm
48 %
Luzern345 mm
305 mm
113 %

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