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Wetterbericht vom 09.01.2019

Am Donnerstagmorgen muss in der Zentral- und Ostschweiz mit Schneeglätte gerechnet werden.

Tageszusammenfassung

  • Schaueranfällige Kaltluft

    Heute floss aus Norden Höhenkaltluft zu uns. Dies führte zu einer markanten Abkühlung vor allem auf den Bergen. Auf dem Jungfraujoch wurden um 15.00 Uhr -22,1 Grad gemessen, auf dem Pilatus auf rund 2100 Metern über Meer zeigte das Thermometer -11 Grad. Zum gleichen Zeitpunkt lagen die Temperaturen im Mittelland um +2 Grad und im Süden bei rund 8 Grad. Die Höhenkaltluft löste vor allem am Nachmittag über dem Mittelland Schauer aus, Schnee fiel dabei bis in tiefste Lagen. An den nördlichen Alpen, besonders in der Zentral- und Ostschweiz schneite es ganztags. Dort gab es 10 bis 40 Zentimeter Schnee, in Hochlagen noch deutlich mehr. Allerdings sind diese Schneemengen schwer zu quantifizieren, da der stürmische Wind in der Höhe den Schnee stark verfrachtete. Am stärksten war der Sturmwind aus nördlichen Richtungen in der Nacht auf Mittwoch. Vor allem auf den Bündner Bergen gab es Orkanböen. Auf dem Vorab-Gletscher wurde ein Spitzenwert von 135 Kilometern pro Stunde verzeichnet. Mehr als 120 Kilometer pro Stunde gab es auch auf dem Weissfluhjoch und auf Crap Masegn. Im Süden wirkte sich der starke Nordwind als Nordföhn aus. In den nördlichen Tessiner Tälern wurden Spitzen von fast 90 Kilometern pro stunde gemessen, in der Magadinoebene gab es rund 50 Kilometer pro Stunde. Im Norden führte der Nordwind zu Stau mit den entsprechenden Schneemengen den Alpen entlang. (Felix Blumer)

Allgemeine Lage

  • Legende:

    Am Donnerstag liegt ein Tief mit Zentrum über der Adria. Auf dessen Nordseite strömt aus Osten feuchte Luft zur Schweiz. Gleichzeitig befindet sich der Alpenraum nach wie vor auf der Vorderseite des beständigen Hochs über Westeuropa. Es führt am Freitag vorübergehend trockenere Luft zu uns, bevor aus Norden eine Warmfront aufzieht.

Prognose bis Donnerstagabend

  • Bodensee bis Genfersee, Jura und Region Basel

    In der Nacht ziehen gebietsweise Schneeschauer vorüber. -3 bis 0 Grad.
    Am Donnerstag oft bewölkt, zeitweise schneit es. Am Morgen fällt in der Zentral- und Ostschweiz verbreitet Schnee: mehr Zeit im Berufsverkehr einplanen! Insgesamt kommt am Donnerstag regional unterschiedlich viel Schnee zusammen: Richtung Voralpen und in Teilen der Nordwestschweiz 3 bis 10 cm Neuschnee, dagegen bleibt es im westlichen Mittelland oder am Nordrand der Schweiz teils trocken. Am Genfersee scheint bei zügiger Bise ab und zu die Sonne. 0 Grad.

  • Voralpen und Alpen mit Wallis

    In der Nacht schneit es vielerorts zeitweise. Der Donnerstag verläuft verbreitet bewölkt und von Zeit zu Zeit fällt Schnee. Am meisten Schnee an den Voralpen und am Alpennordhang der Zentral- und Ostschweiz: 5 bis lokal 25 cm Neuschnee. Am Morgen muss im Strassenverkehr zudem mit Behinderungen durch Schneeglätte gerechnet werden. In den inneralpinen Gebieten bleibt es teils länger trocken und im Zentral- und Südwallis scheint zum Teil die Sonne. 0 Grad, auf 2000 m um -10 Grad. Vorsicht: grosse Lawinengefahr!

  • Tessin und Engadin

    Am Donnerstag scheint im Tessin und in den Bündner Südtälern trotz Wolkenfeldern überwiegend die Sonne. Tiefstwerte um 4 Grad, Höchstwerte um 10 Grad. Es weht zeitweise böiger Nordföhn.
    Im Engadin ist es wechselnd bewölkt und ab und zu fällt etwas Schnee. Am meisten Schnee gibt es an den Bergen des Unterengadins und im Samnaun. In der Früh in Samedan -11 Grad, tagsüber bis -4 Grad.

Aussichten bis Samstag

  • Alpennordseite und Wallis

    Der Freitagvormittag verläuft mit einem Mix aus Sonnenschein und hochnebelartigen Wolkenresten. Am Nachmittag ziehen aus Norden dichte Wolken auf. Spätestens am Abend setzt Schneefall ein. -2 bis +1 Grad.
    Am Samstag wechselnd bis stark bewölkt und da und dort schneit es wenig. Am Nachmittag gehen die Schneeflocken unterhalb von 500 m in Tropfen über. Tagsüber gibt es in den Alpen und im westlichen Mittelland sonnige Phasen, in den Alpen scheint teils länger die Sonne. 4 Grad.

  • Alpensüdseite und Engadin

    Am Freitag und Samstag scheint vom Tessin über das Misox bis ins Puschlav überwiegend die Sonne. Bis 10 Grad. Von Zeit zu Zeit weht Nordföhn.
    Im Engadin und im Münstertal scheint am Freitag zunächst die Sonne. Im Laufe des Nachmittags ziehen aus Norden Wolkenfelder auf. -5 Grad. In der Nacht auf Samstag fällt etwas Schnee. Am Samstag lockern die Wolken zunehmend auf, am Nachmittag ziemlich sonnig. Bis 0 Grad.

Trend bis Mittwoch, 16. Januar

  • Legende:

    Weiterer intensiver Schneefall

    Am Sonntag und teils auch am Montag fällt wiederholt Niederschlag. Die Schneefallgrenze steigt am Sonntag auf 800 bis 1300 m, am Montag sinkt sie wieder gegen etwa 600 m. Am meisten Schnee gibt es am Alpennordhang. Mit zeitweise starkem Südwest- bis Westwind erreichen die Temperaturen 6 Grad. Dienstag und Mittwoch verlaufen aus heutiger Sicht mehrheitlich sonnig, gebietsweise liegt Hochnebel und Nebel.
    Im Süden ist es am Sonntag und Montag teilweise sonnig. Es kommt vorübergehend stürmischer Nordföhn auf. Am Dienstag und Mittwoch oft sonnig.