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100 Jahre Bergwerk Gonzen Geschichte aus den Tiefen der Stollen

Am 16. Mai 1919 schlug am Gonzen in Sargans die Geburtsstunde des modernen Erzabbaus. An diesem Tag wurde die Eisenbergwerk Gonzen AG gegründet. Dies war gleichzeitig auch die Geburtsstunde des industriellen Erzabbaus im Gonzen.

Bis 1919 wurde im Gonzen noch mit alten Methoden mit Meissel und Hammer Erz abgebaut. Mit der Gründung der AG wurden Bohrmaschinen angeschafft und dafür Pressluft erzeugt. Die Industrialisierung hielt auch im Bergwerk Einzug.

Während des Zweiten Weltkriegs erlebte das Bergwerk im Gonzen seine Blütezeit. Bis zu 380 Knappen, Mineure und andere Beschäftigte arbeiteten für die Eisenbergwerk Gonzen AG und fanden so ihr Einkommen. Ein Stollen-Labyrinth von insgesamt 90 Kilometer wurde aus dem Stein heraus gebohrt und gesprengt.

Nach dem Krieg war Erz allerdings nicht mehr so gefragt und so purzelten die Preise. Die Gonzenerze konnten im internationalen Wettbewerb nicht mehr mithalten. 1966 wurde das Bergwerk schliesslich stillgelegt.

Fest zum 100-jährigen Jubiläum

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Zum hundertjährigen Bestehen der Eisenbergwerk Gonzen AG veranstaltet der Verein «Pro Gonzenbergwerk» vom 28. bis 30. Juni 2019 ein dreitägiges Jubiläumsfest mit Musik, Führungen, Kultur und Essen.

Mehr Informationen zum Fest gibt es hier .

Bis 1983 fand das ehemalige Bergwerk kaum mehr Beachtung. In diesem Jahr wurde jedoch der Verein «Pro Gonzenbergwerk» gegründet, welcher heute Führungen anbietet. Aus dem grössten Bergwerk der Schweiz wurde so das grösste Besucher-Bergwerk der Schweiz. Pro Jahr entdecken rund 10'000 Besucher den einstigen Arbeitsalltag im Stollen und die Faszination «Untertag».

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