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Deutliches Ja in Chur «Strengstes Polizeigesetz der Schweiz» wird gelockert

Totalrevision Polizeigesetz der Stadt Chur

Chur: Totalrevision Polizeigesetz der Stadt Chur

  • JA

    82.4%

    7'495 Stimmen

  • NEIN

    17.6%

    1'602 Stimmen

  • Die Totalrevision des Polizeigesetzes der Stadt Chur wurde mit 82.4 Prozent angenommen.
  • In den Churer Gassen darf somit wieder nach Mitternacht Alkohol getrunken werden.
  • Das umstrittene Alkoholverbot brachte dem Churer Polizeigesetz den Ruf ein, das strengste der Schweiz zu sein.

Vor 13 Jahren wurden die Auswüchse des Churer Nachtlebens zu einem grossen Politikum. Ein Alkoholverbot auf öffentlichem Grund wurde eingeführt. Wer seither zwischen 00.30 und 07.00 Uhr im Churer Siedlungsgebiet mit Alkohol erwischt wurde, konnte gebüsst werden.

Bei der Totalrevision des Churer Polizeigesetzes wurde dieser Passus wieder gestrichen. Bei der Beratung im Stadtparlament wollte einzig die SVP am Verbot festhalten.

Öffentlicher Alkoholkonsum zurückgegangen

Der übermässige Alkoholkonsum auf öffentlichem Grund sei zurückgegangen. Grund seien die Information und die Sensibilisierung durch die Polizei sowie die Zusammenarbeit mit der sozialen Jugendarbeit. Auch die damalige Befürchtung der Durchführung von sogenannten «Botellóns» hätte sich nicht bewahrheitet, schreibt die Stadtregierung.

Die weiteren Vorlagen

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Churerinnen und Churer sagten zudem...

  • ...mit 84 Prozent Ja zu einer neue Kindertagesstätte und Aula im Türligarten.
  • ... mit 87.5 Prozent Ja zu einer Verkleinerung der Bildungskommission und eine Änderung der Kriterien für deren Zusammensetzung. Dafür muss die Stadtverfassung teilrevidiert werden.
  • ...mit rund 90 Prozent Ja zu einer Umzonung für das geplante neue Fachhochschulzentrum am Standort Pulvermühle. Dafür wurde auch den Landabgaben an den Kanton zugestimmt.

Regionaljournal Ostschweiz, 29.11.2020, 12:00 Uhr ; 

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