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Zum Angebot gehört auch ein mobiles Palliative-Care-Team
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 18.06.2023. Bild: Colourbox
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Abstimmung Kanton Schaffhausen Schaffhauser Sterbehospiz überzeugt an der Urne

Das Stimmvolk bewilligt einen Kredit von jährlich einer Million Franken für die Betreuung unheilbar kranker Menschen.

Fortsetzung Palliativkonzept

Kanton Schaffhausen: Fortführung der palliativen Spezialversorgung

  • JA

    87.2%

    27'306 Stimmen

  • NEIN

    12.8%

    4'021 Stimmen

Das Abstimmungsresultat ist deutlich: Mit über 87 Prozent spricht sich die Schaffhauser Stimmbevölkerung für ihr Palliative-Care-Angebot aus. Dieses richtet sich an kranke Menschen, die keine Heilungsaussichten mehr haben. Eine intensive Betreuung soll ihr Leid möglichst lindern, sodass sie ihr Lebensende würdevoll verbringen können. 

Sterbehospiz betreut viele Krebspatienten 

2019 hat der Kanton Schaffhausen ein Pilotprojekt zur Begleitung Sterbender eingeführt. Mit der Zustimmung der Schaffhauserinnen und Schaffhauser wird dieses Angebot jetzt weitergeführt. Neu stehen dafür jährlich 960'000 Franken zur Verfügung.

Das Abstimmungsergebnis freut den Schaffhauser Gesundheitsdirektor Walter Vogelsanger (SP). «Dank der Zustimmung wird die medizinische Gesundheitsversorgung verbessert.»

Das Sterbehospiz
Legende: Im letzten Jahr wurden im Schaffhauser Sterbehospiz 34 Menschen in den Tod begleitet. Auch die Angehörigen werden intensiv betreut. SRF/Roger Steinemann

Das Geld fliesst einerseits in das Schaffhauser Sterbehospiz. Dort betreuen hochspezialisierte Pflegekräfte die todkranken Menschen rund um die Uhr. Die meisten Patientinnen und Patienten haben Krebs im Endstadium. Sie verbringen im Hospiz ihre letzten drei bis vier Wochen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen individuell auf die Bedürfnisse von Sterbenden ein. Sie erfüllen letzte Wünsche wie ein Lieblingsessen, ein Fest mit der Familie oder ein Besuch vom Coiffeur.

Mobiles Team berät die Spitex

Zu Beginn konnte das Sterbehospiz zwei Personen gleichzeitig aufnehmen. In der Zwischenzeit wurde das Angebot ausgebaut – jetzt gibt es drei Betten. Diese sind jedoch stark ausgelastet. Das Sterbehospiz muss deshalb immer wieder Betroffene abweisen: Allein im letzten Jahr konnte es 22 Sterbende nicht aufnehmen.

Mit dem Kredit wird aber nicht nur das Sterbehospiz unterstützt, sondern auch ein mobiles Palliative-Care-Team. Dieser Dienst berät Spitex und Heime rund um die Uhr. Im Einzelfall pflegen die Mitarbeiterinnen unheilbar kranke Patienten auch selbst.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 18.06.2023, 17:30 Uhr;

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