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Initiative gegen Massentierhaltung eingereicht
Aus Tagesschau vom 17.09.2019.
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Massentierhaltungs-Initiative Mit über 100'000 Unterschriften eingereicht

  • Mit über 100’000 beglaubigten Unterschriften ist die Initiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz» bei der Bundeskanzlei eingereicht worden.
  • Die Initiative fordert, dass die Würde des Tieres in der Landwirtschaft geschützt werde.
  • Das Begehren findet breite Unterstützung aus dem gesamten Parteienspektrum, von den Grünen bis zur SVP.

50 Prozent der Schweine in der Schweiz sähen bis zu ihrem Schlachttag nie den freien Himmel. Über 80 Prozent der in der Schweiz gehaltenen Hühner stünden in ihrem Leben nie auf einer Wiese und hätten bereits am 30. Lebenstag ihr Schlachtgewicht erreicht, hiess es von Seiten der Initianten.

Dies seien nur wenige der schockierenden Zustände, die mit dem Schweizer Tierschutzgesetz, dem «besten Tierschutzgesetz der Welt», vereinbar seien.

Auch die katastrophalen Auswirkungen auf Umwelt und Klima wurden an der Einreichung thematisiert. Für die Produktion der immensen Menge an Tierprodukten würden jährlich 1,2 Millionen Tonnen Futtermittel importiert. In Brasilien werde dafür hektarweise Regenwald brandgerodet, und damit würden nicht erneuerbare Ressourcen irreversibel vernichtet.

Die Forderungen der Initiative

Die Volksinitiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz» (Massentierhaltungsinitiative) verlangt eine Verfassungsänderung zur landwirtschaftlichen Tierhaltung. Der Bund soll die Würde des Tieres in der landwirtschaftlichen Tierhaltung schützen.

Konkret soll der Bund Kriterien festlegen für eine tierfreundliche Unterbringung und Pflege, den Zugang ins Freie, die Schlachtung und die maximale Gruppengrösse pro Stall. Er soll auch Vorschriften über die Einfuhr von Tieren und tierischen Erzeugnissen zu Ernährungszwecken erlassen. Für die Umsetzung der Initiative sind maximale Übergangsfristen von 25 Jahren vorgesehen. Hinter dem Volksbegehren stehen 15 Organisationen.

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11 Kommentare

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  • Kommentar von Achim Frill  (Afri)
    "Wer Gott gehorcht, kümmert sich um das Wohl seiner Tiere" (Sprüche 12.10). Wer sagt, dass die Bibel nicht mehr zeitgemäss ist?
  • Kommentar von Alois Keller  (eyko)
    Zehn Schweine auf der Fläche eines Parkplatzes, 27'000 Hühner in einem Stall , das gilt als besonders tierfreundlich. Ein Skandal! Man kauft Pouletfleisch aus besonders tierfreundlicher Haltung und findet heraus, dass diese Hühner nie den Himmel gesehen haben. Schweizer Mastrinder sehen oft weder Gras noch Sonne.Schweine hocken aneinander gepfercht auf dem Boden, Mutterschweine in engen Boxen, können sich kaum bewegen. Es braucht mehr Respekt für das Tier - mehr Tierwohl und Bewegungsfreiheiten
  • Kommentar von Alois Keller  (eyko)
    Hallen ohne viel Tageslicht, Drahtkäfige und die Zucht auf krank machende Leistungen: So müssen Abermillionen Tiere in der Fleisch-, Milch- und Eierproduktion meist auf engstem Raum eingepfercht leben. Auch Kühe, Kälber, Schweine, Hühner, Truthähne, Enten, Gänse, Kaninchen und andere Tiere werden in kleinen Boxen oder kargen Hallen gehalten, oft so beengt, dass sie sich kaum bewegen und nicht einmal umdrehen können. Wie kann man diese Qualen den Tieren antun? Ein Ja zur Initative.
    1. Antwort von Beppie Hermann  (Eine rechte Grüne)
      A. Keller "Wie kann man diese Qualen den Tieren antun?" Ganz einfach, indem man - wie die meisten das tun - tierische Produkte wie Fleisch, Wurst, Eier oder Milchprodukte entweder aus dem Ausland oder CHer Produkte ohne Biolabel konsumiert.