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Folgen des Bündner Baukartells Regierung lässt interne Vorgänge untersuchen

  • Die Bündner Regierung lässt Vorgänge um die illegalen Preisabsprachen im Hoch- und Tiefbau durch eine unabhängige Person von ausserhalb des Kantons untersuchen.
  • Eine weitere Untersuchung betrifft einen Polizeieinsatz gegen einen Whistleblower.

In der externen Untersuchung sollen die Vergabeabläufe im kantonalen Tiefbauamt zwischen 2004 und 2012 unter die Lupe genommen werden, wie die Kantonsregierung am Dienstag mitteilte. Die Abklärungen stehen im Zusammenhang mit den illegalen Absprachen im Hoch- und Tiefbau des Unterengadins, von denen auch Bauvorhaben des Kantons betroffen waren.

Der Kanton hat ein grosses Interesse daran, diese Abläufe zu klären. Denn wenn ein Verfahren nicht korrekt läuft, gehört der Kanton zu den Geschädigten.
Autor: Mario Cavigelli Regierungsrat

Unabhängig davon werden laut Regierung die Sachverhalte um einen Polizeieinsatz gegen einen Whistleblower im gleichen Bau-Skandal abgeklärt. Das Online-Magazin «Republik» hatte darüber ausführlich berichtet. Dieser Aufgabe nimmt sich Andreas Brunner an, ehemaliger Leitender Oberstaatsanwalt des Kantons Zürich.

Die illegalen Absprachen im Unterengadin sind schweizweit der bisher grösste aufgeflogene Fall von Manipulationen auf dem Bau. Die Weko hatte die Bussen von total 7,5 Millionen Franken gegen sieben Baufirmen letzte Woche bekannt gegeben.

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