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Affäre um Scheinbeschäftigung Ermittlungen gegen Fillon ausgeweitet

Der Kandidat der französischen Konservativen bei der Präsidentenwahl muss in der Scheinbeschäftigungsaffäre einen Rückschlag hinnehmen. Untersuchungsrichter sollen den Fall unter die Lupe nehmen.

  • Die französische Justiz hat die Ermittlungen gegen François Fillon ausgeweitet.
  • Der Fall wurde an drei Untersuchungsrichter übergeben. Diese kann entscheiden, ob er die Untersuchungen einstellt, ein formelles Ermittlungsverfahren gegen den Verdächtigen eröffnet oder den Fall direkt vor Gericht bringt.
  • Der Präsidentschaftskandidat der Konservativen soll seine Ehefrau jahrelang nur zum Schein angestellt haben.

Fillon hatte nach Enthüllungen der investigativen Satirezeitung «Le Canard Enchaîné» zugeben müssen, seine Ehefrau Penelope jahrelang als parlamentarische Mitarbeiterin bezahlt zu haben. Bislang hatte die Staatsanwaltschaft lediglich in Vorermittlungen geprüft, ob die Beschäftigung von Penelope Filllon eine Scheinbeschäftigung gewesen sein könnte.

Fillon betont dagegen, die Anstellung sei legal gewesen. Nach seinen Angaben geht es um Steuergelder in Höhe von rund 680'000 Euro nach Abzug der Sozialbeiträge.

Vor einer Woche hatte Fillon in einem Zeitungsinterview gesagt, er werde seinen Wahlkampf selbst dann fortsetzen, wenn die Justiz ihn in der Scheinbeschäftigungsaffäre um seine Ehefrau formal einer Straftat beschuldigen sollte. «Meine Entscheidung ist klar: Ich bin Kandidat und ich werde weitermachen bis zum Sieg», sagte der Bewerber des konservativ-bürgerlichen Lagers der Zeitung «Le Figaro».

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