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Bundesstaat New York Rekordverdächtige Schneefälle im Norden der USA – zwei Todesopfer

  • Heftige Schneefälle sorgen in Teilen des US-Bundesstaates New York für Chaos.
  • Der Sturm hat zu Dutzenden Flugausfällen am internationalen Flughafen in Buffalo sowie zu Strassensperrungen geführt.
  • Zwei Menschen seien beim Schneeräumen in Erie County wegen Herzproblemen gestorben, teilte Mark Poloncarz, Verantwortlicher aus dem Bezirk, auf Twitter mit.

Fast zwei Meter Schnee seien bis Samstagmittag (Ortszeit) etwa in der Stadt Orchard Park südlich von Buffalo gefallen, meldete der Nationale Wetterdienst. In Teilen des Bundesstaates sei der Notstand ausgerufen worden, so Poloncarz weiter.

Damit könnte ersten Einschätzungen zufolge ein neuer Rekord gebrochen worden sein für den meisten Schneefall innerhalb von 24 Stunden. «So etwas ist noch nie passiert», sagte Kathy Hochul bei einer am Samstagnachmittag (Ortszeit) einberufenen Pressekonferenz. Die Gouverneurin von New York hatte bereits am Donnerstag in einigen Regionen den Notstand ausgerufen.

«Lake Effect» für heftige Schneefälle verantwortlich

Neben New York hatten Behörden und Wetterexperten auch in den US-Bundesstaaten Wisconsin, Michigan, Indiana, Ohio und Pennsylvania vor dem besonders gefährlichen Sturm gewarnt. In Indiana westlich von New York war am Freitag bereits der Fahrer eines Schneeräumfahrzeuges tödlich verunglückt.

Ein Grund für den Wintereinbruch ist der «Lake Effect». Dabei streicht extrem kalte Luft über die grossen Seen im Norden der USA, deren Wasser noch erheblich wärmer ist. Feuchtigkeit steigt auf, wird vom Luftstrom mitgenommen und schneit dann in schmalen Niederschlagsbändern über Land an der Südostseite der Seen ab.

Wochenende vor Thanksgiving

Laut Vorhersage sollen die Schneefälle am Samstag andauern, bevor sie dann am Sonntag wieder nachlassen. Es ist das Wochenende vor Thanksgiving, dem amerikanischen Erntedankfest. Der Feiertag gehört neben Weihnachten zu den wichtigsten Familienfesten in den USA. Das Reiseaufkommen ist in dieser Zeit besonders hoch.

Tagesschau, 20.11.2022, 13:00 Uhr ; 

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