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Grand National Pferderennen Nach Tod von drei Pferden: Aktivisten fordern Verbot von Rennen

  • Beim traditionsreichen Pferderennen Grand National auf der Rennbahn von Aintree nahe Liverpool sind drei Pferde gestorben.
  • Es gab massive Proteste von Tierschützern, hunderte Personen wurden festgenommen.
  • Die Aktivisten fordern nun ein Verbot solcher Wettbewerbe.

«Solche Rennen müssen verboten werden, um zu verhindern, dass sich die brutalen Gräueltaten, die wir diese Woche in Aintree gesehen haben, wiederholen», sagte ein Sprecher der Tierschutzorganisation Animal Aid am Wochenende der britischen Nachrichtenagentur PA. Auch andere Gruppen verurteilten die Veranstaltung scharf.

Zwei Pferde waren am Samstag bei der Veranstaltung nach Stürzen verstorben, ein Tier starb am Donnerstag. Die Veranstaltung geht über drei Tage.

Zahlreiche Personen vorläufig festgenommen

Einige Aktivisten klebten sich an Hindernissen auf der Rennbahn fest, sie waren über Zäune geklettert und hatten sich zu Zugang zur Rennbahn verschafft. Nach Angaben der Merseyside Police in Liverpool wurden 118 Personen vorläufig festgenommen.

Polizisten tragen eine Person fort.
Legende: Polizisten tragen eine demonstrierende Person von der Rennbahn weg. REUTERS/Jason Cairnduff

«Wir respektieren das Recht auf friedliche Demonstration und auf freie Meinungsäusserung, aber kriminelles Verhalten und Störungen werden nicht geduldet und es wird entschieden dagegen vorgegangen», sagte ein Sprecher der Polizei.

62 tote Pferde seit dem Jahr 2000

Das Hindernisrennen steht trotz einer inzwischen erfolgten Entschärfung der Hindernisse sowie der Verringerung der Teilnehmerzahlen seit Jahrzehnten bei Tierschützern massiv in der Kritik, weil über die Jahre zahlreiche Jockeys mit ihren Pferden schwer stürzten und Tiere zu Tode kamen.

Pferderennen.
Legende: Auch beim Rennen am Samstag kam es zu Stürzen. REUTERS/Phil Noble

Die Organisation League Against Cruel Sports erklärte, seit dem Jahr 2000 seien in Aintree 62 Pferde ums Leben gekommen. Die Tierrechtler von Peta UK teilten mit, das Rennen sei eines der längsten und gefährlichsten weltweit und der hohe Risikofaktor sei mit dafür verantwortlich, dass es so berühmt geworden sei.

Die British Horseracing Authority teilte mit, dass man stetig dabei sei, die Bedingungen zu verbessern und arbeite jeden Fall auf, um daraus zu lernen.

Tagesschau, 16.04.2023, 13:00 Uhr ; 

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